Der Solarpark Inden wurde auf einer rund 15 Hektar großen Kiesfläche am westlichen Rand des Tagebaus errichtet. Mehr als 26.000 Solarmodule produzieren hier grünen Strom und speichern diesen. Damit sollen künftig rund 3500 Haushalte versorgt werden. Der Solarpark soll wegweisend sein für das Engagement des Energiekonzerns im Strukturwandel.
Sonne statt Braunkohle
"Der Solarpark ist ein sichtbares Zeichen, dass Strukturwandel und Energiewende gelingen können", heißt es von RWE. Auf den Tagebauflächen sei reichlich Raum für die Erneuerbaren. Diesen werde das Unternehmen nutzen, damit das Revier auch in Zukunft Energiestandort bleibt. RWE hat rund 11 Millionen Euro in die Anlage am Tagebau Inden investiert. Dabei ist sie eigentlich nur als Zwischennutzung gedacht: Der Tagebau soll bis Ende 2029 auslaufen. Dann soll das große Gebiet geflutet werden.
Erst Tagebau, dann Solarpark und schließlich See
Auf dem großen Gebiet des Tagebaus Inden soll künftig der Indesee entstehen. Doch bis hier die ersten Wellen ans Ufer schlagen, vergehen etwa noch zwei Jahrzehnte. Zeit genug, das Gelände vorübergehend für den Solarpark mit integriertem Batteriespeicher zu nutzen. Auch an anderen Tagebauen in der Nähe wie in Garzweiler und Hambach sollen Anlagen zur Erzeugung von regenerativem Strom entstehen. Bis Ende des Jahrzehnts will das Unternehmen in Nordrhein-Westfalen vier Milliarden Euro in grüne Energieprojekte investieren.