Am 19. Juli gegen sieben Uhr morgens bemerkt eine Mitarbeiterin der Schwanenschule in Wermelskirchen, dass in die Schule eingebrochen wurde. Die verständigte Polizei findet ein Bild der Verwüstung vor: Umgeworfene Schränke, durchwühlte Schubladen und aufgebrochene Türen. Gestohlen wurde eine Geldkassette mit einem dreistelligen Betrag.
34 Schul-Einbrüche seit Jahresbeginn
Der Einbruch in die Schwanenschule ist kein Einzelfall. Am Freitag, dem 21. Juli brechen Unbekannte in die Sekundarschule Wermelskirchen ein und auch in die angeschlossene Volkshochschule Bergisch Land. Dabei erbeuten die Täter vor allem Laptops und Tablets, die von den Schülerinnen und Schülern für den Unterricht benutzt werden.
Wie von der Kreispolizei Rheinisch-Bergischer Kreis bestätigt, ist es bereits der 34. Einbruch an einer Schule im Kreis in diesem Jahr.
Gezieltes Vorgehen der Einbrecher
Der Leiter der Volkshochschule Eric Hausherr, in dessen Büro auch eingebrochen wurde, ist schockiert vom rabiaten Vorgehen der Einbrecher: "Es ist echt eine Brachialgewalt mit der eingebrochen wurde, das war schlimm. Wir sind geschockt". Gleichzeitig versichert Hausherr, dass jede Tür in der Volkshochschule immer "doppelt und dreifach" abgeschlossen wird.
Das hat die Täter nicht aufhalten können, die sich vermutlich mit einem Brecheisen gewaltsam Zugang zu den verschiedenen Räumen verschafft haben. Zuerst waren die Einbrecher in die Sekundarschule eingestiegen und dann über die Verbindungsbrücke auch in die Volkshochschule gelangt. Schon Ende Mai gab es einen Einbruch in die Sekundarschule.
Stefan Görnert, Schuldezernent der Stadt Wermelskirchen ist bestürzt über die Vielzahl der Einbrüche in der vergangenen Zeit: "Der Schaden ist nicht unerheblich. Wir sind schockiert über diese Einbruchswelle, die sich offenkundig gerade durch den Rheinisch-Bergischen Kreis frisst". Der Gesamtschaden lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht beziffern.
Schuldezernent Stefan Görnert. 00:17 Min.. Verfügbar bis 25.07.2025.
Polizei ergreift Präventivmaßnahmen
Während an den Schulen noch das Ausmaß des Schadens festgestellt und Ersatzgeräte beschafft werden müssen, hat die Polizei im Kreis reagiert: "Wir fahren vermehrt Streife an den Schulgebäuden und in der Umgebung. Wir führen regelmäßig Spurensicherung an den Tatorten durch und sind auf Zeugenhinweise angewiesen" sagt Tanja Heller von der Polizei Rheinisch-Bergischer Kreis. Die Ermittlungen leitet die Kriminalpolizei.