Der Geländewagen, der Freitagnachmittag durch ein Missgeschick seines Fahrers auf der Bahnstrecke der S7 bei Remscheid gelandet war, konnte am Samstag in den frühen Morgenstunden geborgen werden. Der Unfallort war schwer zugänglich. Steile Abhänge machten die Bergung mit einem Autokran unmöglich. Deshalb wurde extra ein Bahnkran aus Leipzig angefordert.
Obwohl der Wagen auf dem Gleisbett gelandet war, haben laut Bahn die Schienen keinen Schaden genommen. Deswegen konnte ab 7:45 Uhr der reguläre Bahnverkehr wieder aufgenommen werden.
Polizei geht von menschlichem Versagen aus
Das Autowrack wurde am nächstgelegenen Bahnhof einem Abschleppdienst übergeben. Da die Polizei von einem menschlichen Versagen ausgeht, wird der Wagen nicht auf einen technischen Defekt hin untersucht, sondern seinem Besitzer übergeben.
Für den Mann war es mehr als eine Schrecksekunde: Eigentlich wollte er im Remscheider Ortsteil Westhausen mit seinem Wagen aus der eigenen Garage fahren, berichtet die Polizei. Die grenzt an eine etwa 30 Meter tiefe Böschung. Darunter - die Bahngleise der S7.
30 Meter tiefe Böschung hinabgestürzt
Möglicherweise habe der Remscheider den Rückwärts- mit dem Vorwärtsgang verwechselt und sei durch die Wand der Garage gebrochen und abgestürzt. Eine S-Bahn musste eine Vollbremsung machen, kam aber noch vor dem Wrack zum Stehen. Einsatzkräfte brachten den 82-Jährigen ins Krankenhaus. Wie durch ein Wunder wurde er nur leicht verletzt.
Über dieses Thema haben wir am 01.09.2023 im WDR Fernsehen in der Lokalzeit Bergisches Land berichtet.