Mit dem landesweiten Schwimmprojekt "Narwali" will das Land das Problem lösen, dass es zu wenig Schwimmbäder gibt. Wenn Kinder und Jugendliche vor Ort kein Schwimmbad nutzen können, kommen die mobilen Schwimmcontainer zu ihnen. Den Auftakt macht Düren-Lendersdorf. Hier hat heute Ministerpräsident Hendrik Wüst den ersten Container in Betrieb genommen.
Ehemalige Überseecontainer werden umgebaut
Der Container ist wie andere ehemalige Überseecontainer in einer Eschweilter Stahlbaufirma zu einem 9 mal 13 Meter großen Schwimmbecken umgebaut worden. Dazu kommen Wasseraufbereitungsanlage, Garderoben und alles, was für einen Schwimmbadbetrieb notwendig ist. Der Name "Narwali" ist abgeleitet vom Zahnwal Narwal.
Bezahlbare Alternative
Das Projekt soll eine bezahlbare Alternative zu teuren Schwimmbädern bieten. Viele Kommunen können sich diese aufgrund der hohen Kosten nicht mehr leisten. Das Land stellt für das Projekt in den nächsten zwei Jahren drei Millionen Euro für alle anfallenden Kosten zur Verfügung.
Jedes fünfte Kind im Grundschulalter kann nicht schwimmen
Anfang des Jahres hatte eine Umfrage ergeben, dass jedes fünfte Kind im Grundschulalter nicht schwimmen kann. Gründe dafür sind nach Ansicht der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) die Coronapandemie, sowie das Bädersterben. Schwimmen lernen ist nur möglich, wenn mit ausreichender Anzahl Schwimmbäder die Möglichkeiten gegeben sind.