Lkw-Fahrer, die trotz des Verbots über die Brücke fahren wollten. Autofahrer, die zu schnell auf der maroden A1-Brücke unterwegs waren. All diese Verkehrsverstöße haben Leverkusen und Köln in den vergangenen Jahren Geld eingebracht.
Die Stadt Leverkusen hat einer Sprecherin zufolge allein durch die Lkw seit 2016 rund 12,4 Millionen Euro eingenommen. In Köln waren es gut 5,2 Millionen Euro.
Einnahme-Stopp durch Aufhebung der Sperrung
Jetzt ist damit Schluss: Das erste Teilstück der neuen Leverkusener Rheinbrücke wird kommende Woche fertig. Ab dem 4. Februar dürfen auch schwere Lastwagen wieder über die Brücke fahren. Das ging seit 2014 nicht, weil Fachleute zwei Jahre zuvor Risse in der Tragwerkskonstruktion der alten Brücke festgestellt hatten.
Die Folge: Geschwindigkeits- und Gewichtsbeschränkungen sowie eine Sperrung für Lkw ab 3,5 Tonnen. Um die Zufahrt zu verhindern, wurden 2016 Schrankenanlagen aufgebaut.
Bußgelder von 19 Mio Euro
Der zweite große Posten in den Bußgeldern waren die Radarfallen: 60 Stundenkilometer durfte man zuletzt auf der Brücke fahren. Wer sich nicht daran hielt, lief gleich an mehreren Stellen auf der Brücke Gefahr, geblitzt zu werden.
Der Stadt Köln brachte das nach Angaben einer Sprecherin seit 2016 rund vier Millionen Euro ein. Noch besser verdiente Leverkusen an den Radarfallen: Seit 2014 kassierte die Stadt mit den sechs Messanlagen gut 15 Millionen Euro.
Die Autobahn 1 ist noch bis zum 4. Februar zwischen dem Kreuz Leverkusen und Köln-Nord in beiden Richtungen gesperrt. Bis zur Eröffnung wird der Verkehr großräumig umgeleitet. Das führt zu langen Staus, vor allem im Berufsverkehr auf dem Kölner Ring.
Unsere Quellen:
- dpa