Nur noch ganz vereinzelt liegen am Montagmorgen Schnapsflaschen und Konfetti herum - den Großteil Karneval-Mülls auf den Kölner Uniwiesen hat die Stadt schon abtransportiert. Jetzt beginnen Mitarbeiter damit, die 28.300 Bodenplatten wieder abzubauen. Die Bodenplatten sollten die Wiese schonen - rund 360 000 Euro hat diese Umweltschutzzone die Stadt gekostet.
Fast 300 Mitarbeitende des Kölner Abfallentsorgers AWB waren seit dem frühen Morgen des 12.11. schon wieder auf den Straßen in der Domstadt im Einsatz. Mit rund 130 Fahrzeugen versuchten sie, die Straßen und vor allem die Orte von Müll zu befreien, an denen sich gestern die meisten Jecken zum Feiern versammelt hatten.
Mehr Feiernde produzieren mehr Müll
Genau wie die Polizei berichteten auch die AWB, dass zum Sessionsstart in Köln noch mehr Menschen als sonst unterwegs waren. Die Gründe dafür sind einfach. Der 11.11. fiel dieses Jahr auf einen Samstag und auch das Wetter spielte mit. Dass noch mehr Jecken als beispielsweise im vergangenen Jahr unterwegs waren, zeigte sich auch an den Müllbergen, die die Karnevalisten zurückgelassen haben.
Jecken nutzen Glascontainer nicht
Neben anderem Müll lagen am Tag nach dem Beginn der Karnevalssession auf vielen Straßen Scherben von zerschlagenen Gläsern und Flaschen. Besonders ärgerlich: "Zusätzlich von der AWB aufgestellte Abfallbehälter für Glas wurden dabei nicht im gewünschten Maße genutzt oder viele Flaschen standen direkt davor", heißt es von den AWB.
Um dem Müll Herr zu werden, hatten die Mitarbeitenden des Entsorgers bereits in der Nacht zu Sonntag mit dem Aufräumen begonnen. Dies sei aber nur bedingt möglich gewesen, da zu dieser Zeit gerade an den Hotspots noch zahlreiche Feiernde unterwegs waren.
Wohl noch lange Scherben am Aachener Weiher - gefährlich für Kinder und Hunde
Am Aachener Weiher liegen auch am Montag noch viele Scherben herum. Und die bleiben wohl auf längere Zeit zum Beispiel für Kinder und Hunde gefährlich, berichtet WDR-Reporter Jochen Hilgers. "Das dauert Ewigkeiten, bis man diese dann aus dem Boden wieder rausgeholt hat", sagt Hilgers. "Ich bin relativ skeptisch, dass das bis Weiberfastnacht geschehen wird. Und Weiberfastnacht werden wir wahrscheinlich wieder das Gleiche erleben."
Unsere Quellen:
- Pressemitteilung AWB
- WDR-Recherchen