Nächtlicher Großeinsatz der Feuerwehr am Klinikum in Siegburg

Stand: 03.09.2024, 13:12 Uhr

Weil ein medizinisches Gerät defekt war, rückten in der Nacht zu Dienstag rund 60 Einsatzkräfte aus. Verletzt wurde niemand.

Von Christian von Stülpnagel

Ein defektes MRT-Gerät im Helios Klinikum in Siegburg hat in der Nacht von Montag auf Dienstag (03.09.) zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt. Gegen 2:30 Uhr rückten rund 60 Einsatzkräfte an, nachdem ein Rauchmelder angeschlagen hatten.

MRT-Gerät war wohl überhitzt

Auch Mitarbeitende des Pflegepersonals hatten Rauch entdeckt und einen Alarm ausgelöst. Die Notaufnahme des Klinikums wurde geschlossen und geräumt. Zwei der Patienten vor Ort wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht, um dort notfallmedizinisch versorgt zu werden.

Unter Atemschutz haben die Feuerwehrleute das Gebäude durchsucht, konnten aber kein Feuer feststellen. Stattdessen fanden die Einsatzkräfte im Röntgen-Bereich ein defektes MRT-Gerät. Offensichtlich hatte es sich überhitzt und deshalb notabgeschlatet.

Keine Gefahr für Mitarbeitende und Patienten

Bei Überhitzung kühlen sich MRT-Geräte selbst mit Helium. Laut Feuerwehr hatte diese Kühlung im Krankenhaus in Siegburg zu einer deutlich sichtbaren Rauchentwicklung geführt. Der Rauch wurde scheinbar über die Lüftung verteilt.

Gefahr für die Mitarbeitenden und die Patienten in der Klinik habe nicht bestanden, heißt es von der Feuerwehr. Aus diesem Grund musste das Krankenhaus bis auf die Notaufnahme auch nicht geräumt werden. Selbst eine Operation konnte während des Einsatzes weiterlaufen.

Als die Feuerwehr den Einsatz gegen vier Uhr beendete, konnte auch in der Notaufnahme der Regelbetrieb wieder aufgenommen werden.

Unsere Quellen:

  • Feuerwehr Siegburg