Zwei Beschuldigte, 30 und 44 Jahre alt, wurden von der Polizei festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, in gemeinschaftlichen schweren Bandendiebstahl verwickelt zu sein und Geldautomaten gesprengt zu haben. Einer der Tatverdächtigen wurde in Troisdorf festgesetzt.
Rumänische Tätergruppe in wechselnder Besetzung
Bereits im März hatte es mehrere Durchsuchungen und Festnahmen in Aachen, Niederkassel, Köln und Bonn gegeben. Unter anderem war es der Polizei damals gelungen, einen mit mehreren Haftbefehlen gesuchten 47-Jährigen festzunehmen.
Seit rund einem Jahr ermittelt die Polizei gegen eine vorwiegend rumänische Tätergruppe, die verdächtigt wird, in wechselnder Besetzung Automaten gesprengt zu haben - und zwar zwischen April 2021 und Februar 2023 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Außerdem verdächtigt die Polizei die Gruppe, im selben Gebiet Fahrzeuge gestohlen und Einbrüche verübt zu haben.
Mindestens elf Sprengungen
Bei den Durchsuchungen heute hat die Polizei außerdem Mobiltelefone und Datenträger sichergestellt. Die Ermittlungen gehen also weiter. Bis jetzt kann die Gruppe mit insgesamt elf Geldautomatensprengungen in Verbindung gebracht werden.
Für die Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion sieht das Gesetz eine Freiheitsstrafe von einem bis zu fünfzehn Jahren vor. Der schwere Bandendiebstahl wird mit Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren bestraft, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.