Es gibt natürlich auch wieder etwas zum Staunen auf der Boot: zum Beispiel die schwarz-weiß glänzende Princess X95 mit fünf Schlafzimmern und einem Luxus-Wohnbereich. Die Yacht ist die größte auf der diesjährigen Boot und kostet etwa 7,6 Millionen Euro.
Es gebe bei den Yachten durchaus einen Trend zu mehr Volumen, sagt der Direktor der Boot, Petros Michelidakis: "Weil Yachteigner und die, die eine solche Yacht chartern, mehr Platz möchten."
Eine Woche Hausboot für 2.000 Euro
Luxus geht immer, denn die Reichen bleiben reich, heißt es aus der Branche zum aktuellen wirtschaftlichen Zustand. Allerdings machen die Millionen-Yachten nur einen kleinen Teil aus. Bei kleineren Booten gebe es nach einigen fetten Jahren inzwischen eine Kaufzurückhaltung.
Wer nicht gleich ein ganzes Boot kaufen möchte, kann sich vielleicht für den Urlaub ein kleines, Führerschein-freies Hausboot mieten - zum Beispiel auf der mecklenburgischen Seenplatte. Laut einem Anbieter auf der Messe kostet eine Woche für eine vierköpfige Familie in der Hochsaison etwa 2.000 Euro.
Actionpool auf der Düsseldorfer Boot
Auch Trendsportarten spielen wieder eine große Rolle auf der Messe. 82 Windmaschinen sorgen am 65 Meter mal 20 Meter großen Actionpool für die richtige Brise zum Surfen. Gezeigt werden auch neuere Wassersportarten wie Pump-Foiling – das ist eine Art Muskelkraft-Surfen ohne Segel.
Wie im vergangenen Jahr sei Umweltschutz wieder ein großes Thema auf der Messe, sagen die Veranstalter – und zeigen unter anderem ein Sportboot mit einem Porsche-Elektromotor. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass nach Branchenschätzungen nur rund 2,5 Prozent der Boote und Yachten elektrisch angetrieben werden.
Die Boot geht bis Sonntag in einer Woche. Im vergangenen Jahr kamen knapp 240.000 Besucherinnen und Besucher. In diesem Jahr erwarten die Veranstalter ein ähnliches Interesse.
Unsere Quellen:
- Messe Düsseldorf
- WDR-Reporter vor Ort
Über dieses Thema berichtet der WDR am 19.1.2024 auch im Fernsehen in der Lokalzeit aus Düsseldorf und im Radio auf WDR 2.