Düsseldorf: Nirgendwo so viele Messerdelikte in NRW

Stand: 05.09.2024, 19:37 Uhr

Einer Statstik des NRW-Innenministeriums zufolge gibt es nirgendwo mehr Delikte mit Stichwaffen als in Düsseldorf. Den Spitzenplatz belegt die Kölner Straße.

Für die Düsseldorfer Polizei könnte das vor allem an der Länge der Kölner Straße liegen, die fast drei Kilometer lang ist. Theoretisch biete das viel Platz für kriminelle Taten, so die Polizei. Ein weiterer Grund sei die Drogenszene am angrenzenden Worringer Platz. Im vergangenen Jahr gab es dort laut Innenministerium 15 Vorfälle mit Stichwaffen.

Auf Platz 2: der Neumarkt in Köln mit 13 Fällen; auf Platz 3: die Kampstraße in der Dortmunder Innenstadt. Düsseldorf taucht in der Top 10 des Innenministeriums bei Fällen mit dem "Tatmittel Stichwaffe" noch mal auf Platz 8 auf. Mit dem Konrad-Adenauer-Platz vor dem Hauptbahnhof. Dort gab es im letzten Jahr zehn Fälle, bei denen ein Messer zum Einsatz kam.

Erstellt wurde die Statistik vom Innenministerium auf eine Anfrage der AfD im Landtag. Aus dem Ministerium heißt es dazu, dass daraus nicht zu schließen ist, dass die genannten Plätze und Straßen auch die gefährlichsten Orte im Land sind. Für die Düsseldorfer Polizei gilt die Gegend rund um den Hauptbahnhof zumindest als Einsatzschwerpunkt. Dort kam es immer wieder zu Gewaltaten und Polizeikontrollen.

Seit Ende 2021 gibt insgesamt fünf Waffenverbotszonen in NRW. Auch in der Düsseldorfer Altstadt. An Wochenenden darf man hier auch keine kleinen Messer mitführen. Polizeikontrollen sind dann auch ohne Anlass möglich. Es gibt drei weitere Waffenverbotszone in Köln und seit August auch am Hauptbahnhof in Hamm.

Unsere Quellen:

  • NRW-Innenministerium

Düsseldorf: Nirgendwo so viele Messerdelikte in NRW WDR Studios NRW 05.09.2024 00:23 Min. Verfügbar bis 05.09.2026 WDR Online