Mit Sprechchören wie "Kohle her – 500 mehr“, zogen sie durch die Düsseldorfer Innenstadt und über die Königsallee. Dabei erinnerten die Demonstranten teilweise eher an Fußballfans und zündeten Pyrotechnik. Es kam während der Demo zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt.
Tarifverhandlungen seien gescheitert
Die IG Bau hatte zu der Demo aufgerufen, weil sie die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt. "Wir verhandeln nicht mehr“ ,sagte Jon Heinemann, Regionalleiter der IG Bau im Rheinland. "Wir warten jetzt darauf, dass sich die Arbeitgeber melden.“ Mitte April war auch der Kompromissvorschlag eines Schlichters gescheitert.
Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeber haben in Westdeutschland die Löhne um fünf Prozent angehoben und im Osten um sechs Prozent.
Gestern wurde im Raum Köln gestreikt, heute in Düsseldorf und morgen in Westfalen. Die Streikenden heute kamen vor allem aus dem Straßenbau, unter anderem die Baustellen auf der A4 bei Köln und der A3 bei Kaiserberg standen deshalb still.
Pyrotechnik eingesetzt
Weil einige Demonstranten sich nicht an die Regeln hielten, musste die Polizei mehrfach eingreifen. So wurden aus der Menge heraus mehrere Rauchtöpfe gezündet und Böller geworfen. Die Polizei hat mehrere Menschen wegen des Abbrennens von Pyrotechnik angezeigt. Die Demonstration endete am Mittag vor der Staatskanzlei am Johannes-Rau-Platz.
Unsere Quelle:
- Reporter vor Ort
Darüber berichtet der WDR am 23.05.24 auch in der Lokalzeit Düsseldorf im Fernsehen um 19.30 Uhr sowie im Radio bei WDR 2.