Brennende Strohballen: Polizei ermittelt in Bonn und Bornheim

Verletzt wurde in der Nacht zu Dienstag niemand. Die Löscharbeiten dauerten rund 12 Stunden. Um kurz nach 1 Uhr rückte die Bonner Feuerwehr zum Messdorfer Feld aus. Schon von weitem sei der Feuerschein sichtbar gewesen, so die Einsatzkräfte. Die mussten das Löschwasser aus einem Tanklöschfahrzeug nehmen. Die Wasserversorgung von einem mehrere hundert Meter entfernten Hydranten wurde im Laufe des Einsatzes aufgebaut.

Feuerwehr zieht brennende Strohballen auseinander
Um die Ausbreitung des Brandes auf weitere Strohballen zu verhindern, konnten mithilfe eines Teleskopladers knapp 30 Strohballen entfernt werden. Dadurch entstand eine Schneise, die eine Ausweitung des Feuers auf weitere Strohballen verhinderte.

Gegen 2.15 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei die nächsten brennenden Strohballen gemeldet: Nur acht Kilometer entfernt standen auf einem Feld in Bornheim 40 Ballen in Flammen. Hier bewässerte die Feuerwehr das umliegende Feld und verhinderte so eine weitere Ausbreitung.

Landwirt schließt Selbstentzündung aus
Der Brand in Bonn hat bei dem Landwirt einen geschätzten Schaden von 3.500 bis 4.000 Euro angerichtet. Die insgesamt 200 Strohballen lagerten schon über ein Jahr, daher geht der Bauer nicht von einer Selbstentzündung aus. Eine Selbstentzündung sei in den ersten sechs Wochen eine Gefahr, wenn das Grünzeug frisch gepresst ist.

Sowohl in Bonn als auch in Bornheim hat die Bonner Polizei Ermittlungen aufgenommen. "Die Brandursachen sind in beiden Fällen noch unklar“, sagte Polizeisprecher Michael Beyer. "Aber natürlich prüfen wir allein aufgrund der räumlichen Nähe, ob es zwischen beiden Bränden einen Zusammenhang gibt.“

Löscharbeiten dauern mehrere Stunden
Die Löscharbeiten der Feuerwehr zogen sich über Stunden hin. In Bonn waren die Einsatzkräfte bis zum heutigen Mittag damit beschäftigt, die letzten Glutnester zu löschen. Auch in Bornheim fing es auf dem Feld auch am Nachmittag immer wieder an zu qualmen.

Unsere Quellen: 

Über dieses Thema berichten wir auch auf WDR2 und im Fernsehen in der "Lokalzeit aus Bonn".