Verdi fordert 12 Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 400 Euro pro Monat. Es ist die höchste Tarifforderung in der Geschichte der Telekom. Verhandlungsführer Frank Sauerland räumte ein, dass es in den Tarifabschlüssen der vergangenen Jahre nicht gelungen sei, die Beschäftigten vor Reallohnverlusten zu bewahren. Dies solle nun korrigiert werden.
Arbeitsgeberseite nun am Zug
Zum Auftakt im März hatte die Gewerkschaft ihre Forderungen erläutert. Nun sei die Arbeitgeberseite an der Reihe: "In der zweiten Verhandlungsrunde am heutigen Montag nutzen wir nun die Möglichkeit, die aktuellen Rahmenbedingungen arbeitgeberseitig vorzustellen", sagte Telekom-Sprecher Peter Kespohl am Rande der Kundgebung.
Weitere Verhandlungsrunden vereinbart
Durch den Warnstreik kann es laut Verdi zu Verzögerungen beim Service und bei Arbeiten bei Kunden kommen. Die Shops der Telekom sollen nicht betroffen sein, da für die dortigen Mitarbeiter eine Friedenspflicht gilt, ebenso wie für die Beschäftigten bei DTSE und T-Systems.
Die Tarifverhandlungen in Siegburg dauern zwei Tage. Beide Seiten haben bereits Termine für zwei weitere Verhandlungsrunden vereinbart.
Unsere Quellen:
- Reporter vor Ort
- Gewerkschaft Verdi
- Telekom