Bombe in Aachen entschärft - Evakuierung aufgehoben

Stand: 06.02.2024, 02:35 Uhr

Um kurz vor 1 Uhr in der Nacht wurde in Aachen eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Die Bombe war am Montagmittag bei Arbeiten auf einem Baugrundstück im Bereich Bendplatz entdeckt worden. Alle Sperrungen sind aufgehoben.

Die Bombenentschärfung in Aachen konnte nach stundenlangen Vorbereitungen um kurz vor 1 Uhr in der Nacht abgeschlossen werden. Die Polizei hatte am Abend noch zusätzliche Kräfte zusammengezogen. Auch Einheiten der freiwilligen Feuerwehr waren noch dazugekommen. Nach und nach wurden rund um den Fundort die Anwohner evakuiert.

Gebäude des Studierendenwerks in Aachen von außen | Bildquelle: WDR/Ingo Wagner

Rund 2.500 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen, darunter auch viele ältere und kranke Menschen. Die Evakuierung dauerte wegen der vielen Gebäude in der Nähe des Bombenfunds etwas länger. Für alle, die keine andere Möglichkeit der Unterbringung hatten, wurde in der Mensa Academica der RWTH Aachen eine Notunterkunft eingerichtet. Dort wurden mehrere hundert Personen betreut.

Polizei und Spezialkräfte sichern den Bombenfund im Baustellenbereich am Bendplatz in Aachen | Bildquelle: Purvi Patel/WDR

Die 250 Kilogramm schwere britische Bombe war bei Bauarbeiten in Höhe der Heinricistraße 30 in der Nähe des Bendplatzes gefunden worden. In einem Radius von 300 Metern wurde der gesamte Bereich um den Sprengkörper herum geräumt.

Bereich abgesperrt

Der Bereich um den Fundort der Bombe wurde weiträumig abgesperrt. Vor der Evakuierung konnten sich Anwohner, die Fragen dazu hatten, auf der Webseite "aachen.de" oder bei Facebook über den aktuellen Stand informieren.

Spezieller Einsatzstab gebildet

In der Feuerwache in der Stolberger Straße in Aachen hatte sich der Stab für außergewöhnliche Ereignisse versammelt. Dazu gehörten unter anderem Vertreter von Ordnungsamt, Feuerwehr, Polizei, Bundespolizei und Landespolizei.          

Quelle:

  • Reporter vor Ort
  • Stadt Aachen
  • Polizei Aachen

Über das Thema berichtet der WDR am 6.2.2024 in seinen Hörfunknachrichten.