Kritik an Abrissplänen der André-Thomkins-Schule in Köln

Stand: 26.11.2024, 14:31 Uhr

Die Stadt Köln plant den Abriss der leerstehenden André-Thomkins-Schule im Stadtteil Mülheim. Bürger fordern deren Sanierung.

Die Schule soll als Interim für die Schülerschaft eines nahegelegenen Gymnasiums dienen. Doch wie das geschehen kann, ist umstritten. Der Architekt Uli Hermann hat bereits detaillierte Pläne gemacht, wie das Gebäude aus den 1960er Jahren umgebaut und erweitert werden kann.

Sanierung laut Architekt möglich

Uli Hermann kennt die Schule in- und auswendig | Bildquelle: WDR / Jens Gleisberg

Er kennt die Schule in- und auswendig, denn vor 15 Jahren war er selbst mit der Teilsanierung der Schule beschäftigt. Und Hermanns Schwiegervater hat die Schule entworfen. Doch einen offiziellen Kontakt mit der Stadt habe es nie gegeben, beklagt er. Die bestehenden Schulgebäude könnten saniert werden und die bestehenden Mängel dabei behoben werden. Die Gebäudewirtschaft der Stadt allerdings plane den Abriss des Gebäudes und einen Neubau auf dem Schulgelände.

Stadt spricht von erheblichen Mängeln

Die Stadt begründet dies mit den erheblichen Mängeln am Gebäude. Vor allem aber sei nicht genügend Platz vorhanden, um es zukünftig nutzen zu können. Denn für die Anforderungen eines Gymnasiums sei der bisherige Schulbau nicht geeignet. Die Decken seien zu niedrig, um eine Lüftung einzubauen. Der Schulhof müsse überbaut werden, um ausreichend Lehrräume schaffen zu können. Und die bestehende Einfachturnhalle sei zu klein für ein Gymnasium. Entscheiden muss am Ende die Politik über die Baupläne.

Unsere Quelle:

Stadt Köln

Architekt Uli Hermann

Reporter vor Ort

Über das Thema berichten wir am 26.11.2024 auch im WDR Fernsehen in der "Lokalzeit aus Köln".