Den drei beschuldigten Männern und einer Frau wird bandenmäßige Urkundenfälschung vorgeworfen. Es besteht der Verdacht, dass sie Autos, die für den Fahrtenvermittler Uber im Einsatz waren, mit gefälschten Fahrzeugscheinen angemeldet haben. Außerdem sollen sie TÜV-Bescheinigungen gefälscht haben. Die Unternehmer betreiben offenbar mehr als 100 Fahrzeuge, die vor allem in Köln aber auch in anderen Städten im Auftrag von Uber Fahrgäste transportieren.
Fahrgäste teilweise bei Fahrten nicht versichert
Die Mietwagen sollen laut Polizei aber nicht für die professionelle Personenbeföderung angemeldet gewesen, sondern als Privatwagen. So sollen die Unternehmen hohe Versicherungsbeiträge gespart haben. Statt der für Mietwagen vorgeschriebenen jährlichen TÜV-Prüfung seien die Wagen nur alle zwei Jahr zur Hauptuntersuchung gebracht worden. Dennoch sollen ihre Wagen vor allem im Auftrag des Fahrtenvermittlers Uber im Einsatz gewesen sein. Fahrgäste von Uber seien während der Fahrten mit den Autos deshalb nicht versichert gewesen.
Mehrfache Verstöße gegen das Gesetz
Die Kölner Taxigenossenschaft Taxiruf kritisiert, dass mehrere Unternehmen, die für Uber im Einsatz sind, sich nicht an Gesetze halten. Taxifahrer dokumentieren regelmäßig Verstöße von Uber-Fahrern. Nach Ansicht des Taxiruf gehen die Behörden aber zu selten gegen illegale Praktiken von Mietwagenunternehmen vor.