Die britische Königin Elizabeth II. ist tot. Sie starb im Alter von 96 Jahren, wie der Buckingham Palast am Donnerstag mitteilte. Elizabeth hatte den Thron länger inne als jeder britische Monarch vor ihr. Erst kürzlich feierte sie ihr 70. Jubiläum auf dem Thron, den sie 1952 mit gerade einmal 25 Jahren nach dem Tod ihres Vaters George VI. bestiegen hatte.
Damals war Winston Churchill Premierminister. In ihrer Amtszeit gab es 14 US-Präsidenten, von Harry S. Truman bis Joe Biden. Die Queen war Regentin nicht nur über Großbritannien, sondern auch ein Dutzend anderer Länder des Commonwealth, darunter Kanada, Australien und Neuseeland.
Für viele Menschen weltweit war sie schlicht die Personifizierung Großbritanniens. Innerhalb des Vereinigten Königreichs galt sie als Symbol von Pflichtbewusstsein und Stabilität, auch in Zeiten politischer Krisen oder von Turbulenzen in der königlichen Familie selbst. Experten betrachten ihre Popularität als Stütze der jahrhundertealten Monarchie, die in Großbritannien umstritten ist.
Queen besuchte zwei Mal als Monarchin NRW
Zwei Mal in ihrer Zeit als Monarchin besuchte Queen Elizabeth II. NRW - ein Bundesland, das die Briten selbst aus der Taufe gehoben hatten. Elf Tage lang war die Queen 1965 mit ihrem Gatten Prinz Philip in Deutschland unterwegs und hielt sich unter anderem in Bonn, Köln, Düsseldorf und Duisburg auf. Beim zweiten Mal im Jahr 2004 waren es nur drei Tage - und es reichte nur noch für Düsseldorf.
Es war der 18. Mai 1965, als die Queen erstmals zu einem Staatsbesuch nach Deutschland kam. Vom Flughafen, wo sie mit Salutschüssen und einem Massenaufgebot von Journalisten empfangen wurde, ging es zur Villa Hammerschmidt nach Bonn. Vor dem Portal der Residenz plauderte sie angeregt mit dem damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke, links neben der Queen Lübkes Ehefrau Wilhelmine.
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