Guten Morgen, NRW!

Stand: 07.02.2024, 07:09 Uhr

Dauerregen und Unwetterwarnung für NRW • Großes Polizeiaufgebot an Karneval • Pfadfinder wollen sexuellen Missbrauch aufklären. Der Nachrichtenüberblick.

Zusammengestellt von Christian Zelle und Ines Karschöldgen aus dem WDR Newsroom.

Thema des Tages

Dauerregen und Unwetterwarnung • Seit Mitternacht gilt bis Freitagmorgen eine Amtliche Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor ergiebigem Dauerregen. Betroffen sind vor allem die Städteregion Aachen, das Sieger- und Sauerland und Teile Westfalens. Dabei werden Regenmengen zwischen 60 und 80 Liter pro Quadratmeter erwartet. Es kann zu Hochwasser an Bächen und kleineren Flüssen kommen, auch Straßen können überflutet werden. Dazu kommen amtliche Warnungen vor Sturm- und Windböen in ganz NRW.

Laut WDR-Informationen ist aktuell die A40 zwischen Bochum und Essen an mehreren Stellen überflutet. In beide Richtungen gibt es derzeit lange Staus.

Nachrichten aus NRW

NRW-Innenminister Herbert Reul | Bildquelle: dpa

Reul kündigt großes Polizeiaufgebot für Karneval an NRW-Innenminister Herbert Reul will potenzielle Attentäter durch ein starkes Polizeiaufgebot an Karneval abschrecken. Dem Kölner Stadt-Anzeiger sagte der CDU-Politiker: "Das Risiko für Anschläge war selten so hoch wie heute - abstrakt gesehen. Das liegt an der internationalen Lage mit den Kriegen in Israel und der Ukraine." NRW-weit werden an den Karnevalstagen demnach rund 62.000 Polizisten und Polizistinnen im Einsatz sein – regulär wären es in dieser Zeitspanne zirka 38.000, sagte Reul.

Pfadfinder wollen sexuellen Missbrauch aufklären Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) stellt heute in Mönchengladbach ein Projekt zur Aufarbeitung sexualisierter und spiritualisierter Gewalt in den eigenen Reihen vor. Die Leitung des bis 2025 geplanten Projekts haben Wissenschaftler der Universitäten in Marburg und Gießen. Die katholische DPSG ist nach eigenen Angaben der größte Verband für Pfadfinder und Pfadfinderinnen mit gut 80.000 Mitgliedern in Deutschland in mehr als 1.100 Ortsgruppen.

Prozessbeginn nach Schießerei in Duisburg Knapp zwei Jahre nach einer Schießerei in Duisburg beginnt heute der Prozess gegen zwei mutmaßlich Beteiligte. Bei den Tumulten am 4. Mai 2022 waren rund 100 Menschen auf dem Marktplatz aneinandergeraten. Hintergrund war wohl eine Fehde zwischen Mitgliedern des Rockerclubs Hell's Angels und eines türkisch-libanesischen Familienclans. Vier Menschen wurden von Kugeln getroffen und verletzt.

Leverkusen im Halbfinale des DFB-Pokals Bayer Leverkusen ist dank eines späten Tors von Jonathan Tah ins Halbfinale des DFB-Pokals eingezogen. Die in dieser Saison weiter unbesiegten Leverkusener setzten sich am Abend in einer hochklassigen Partie mit 3:2 gegen den VfB Stuttgart durch. Fußball-Nationalspieler Tah köpfte in der 90. Minute den Siegtreffer für die Werkself.

Weitere Themen

31 weitere israelische Geiseln tot - Hoffnung auf Feuerpause • Ein Sprecher der israelischen Armee hat gestern Abend mitgeteilt, dass weitere 31 Geiseln für tot erklärt worden seien. Noch mehr als 100 Menschen sollen in der Gewalt der Terrorgruppe Hamas sein.

Für die Menschen im Gaza-Streifen gibt es währenddessen neue Hoffnung auf eine Feuerpause. Unter der Vermittlung von Katar ist ein Abkommen geplant. Israel soll sich zu einer längeren Feuerpause bereit erklären, im Gegenzug soll die Hamas israelische Geiseln freilassen. Die Hamas hat angeblich Zustimmung signalisiert.

Bodenpersonal bei der Lufthansa streikt • Das Bodenpersonal der Lufthansa streikt seit heute morgen 4 Uhr an mehreren Flughäfen in Deutschland. In NRW sind Köln und Düsseldorf betroffen. 14 der 15 geplanten Flüge von Düsseldorf nach München und Frankfurt wurden annulliert. Dafür plant Eurowings alle 52 Abflüge fest ein. Andere Airlines müssen wegen des Streiks bei der Lufthansa-Pushback-Tochter Leos mit Verzögerungen rechnen. Auf der Webseite des Kölner Flughafens wurden am Morgen fünf München-Verbindungen als annulliert gelistet.

Und übrigens ...

70 Jahre Pixi-Bücher | Bildquelle: WDR

70 Jahre Pixi-Bücher - Ausstellung in Hamburg • Die allseits bekannten Pixi-Bücher werden in diesem Jahr 70 Jahre alt. Das erste Buch erschien zwar erst am 29. April 1954 - aber heute beginnt in Hamburg eine große Ausstellung.

Das erste Pixi-Buch hieß "Miezekatzen". Der dänische Verleger Per Hjald Carlsen wollte mit seinem in Hamburg gegründeten Verlag Anfang der 1950er Jahre qualitativ hochwertige Bilderbücher möglichst preisgünstig anbieten. Sein Ziel war die Leseförderung: Jedes Kind sollte ein Buch besitzen und Spaß am Lesen entwickeln können. Er benannte sein 24 Seiten umfassendes Büchlein im Format 10 x 10 Zentimeter nach dem englischen Wort "pixie" für Kobold.

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