Zum 20. Mal feierte Düsseldorf den Japantag: Der Festtag, der alljährlich mehr als eine halbe Million Menschen in die Düsseldorfer Innenstadt lockt, geht auf eine Initiative der japanischen Gemeinde in der Stadt zurück.
Viele japanische Firmen hatten nach dem Ende des zweiten Weltkriegs die Landeshauptstadt als Firmensitz gewählt, und so leben schon seit Jahrzehnten tausende Japaner hier. Mit dem Japantag haben sie sich erstmals 2002 bei den Düsseldorfern für die Gastfreundschaft bedankt.
Das Feuerwerk - ungeschnitten
Vom Freundschaftsfest zum Megaevent
Inzwischen ist aus dem Freundschaftsfest ein Mega-Event geworden, das weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. Auch am Samstag kamen wieder viele tausend Besucher in die Landeshauptstadt. Geboten wurde alles, was mit japanischer Kultur zu tun hat.
Hotspot des Japantages war das gesamte rechtsrheinische Ufer auf Höhe der Innenstadt. Es gab Samurai-Shows und Judovorführungen, japanisches Essen, Verkaufsstände für japanische Antiquitäten, Shows von japanischen Trommlern und Workshops, bei denen man das Comiczeichnen lernen konnte.
Cosplayer zeigten kreative Comic - Kostüme
Es sind auch die Fans japanischer Comicfilme, der sogenannten Animes, die den Japantag zu einer besonderen Attraktion machen. Tausende dieser sogenannten Cosplayer hatten sich wieder am Düsseldorfer Rheinufer getroffen, bunt und kreativ verkleidet sehen sie aus wie ihre Comic-Helden.
Natürlich gab es an den Ständen am Rheinufer jede Menge leckere japanische Kleinigkeiten wie Sushi und Ramen - aber bei diesem besonderen Volksfest steht die Kultur klar im Mittelpunkt.
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Allerdings hatte die Düsseldorfer Polizei vorab auf eine Waffenverbotszone in der Altstadt und am Rheinufer hingewiesen. Auch Cosplayer durften daher in diesem Bereich keine Deko-Waffen wie zum Beispiel Schwerter dabeihaben, die täuschend echt wirken.
Das Feuerwerk war live im WDR Fernsehen zu sehen
Ein Highlight das Japantags war natürlich das Feuerwerk, das um 23 Uhr auf den Oberkasseler Rheinwiesen startete. Das Motto diesmal: "Die japanischen Jahreszeiten am Düsseldorfer Nachthimmel". Fast eine halbe Stunde dauerte das Spektakel.
Das Feuerwerk wurde im WDR Fernsehen übertragen. Studierende der Robert Schuman Hochschule Düsseldorf hatten für die Sondersendung Musik komponiert, die das Feuerwerk untermalte.