Das ist ein Anteil von 35,2 Prozent. Damit sei der Wert in der zweiten Jahreshälfte 2023 um sechs Prozentpunkte angestiegen - ein Plus von 530.000 Haushalten. Vor zwei Jahren habe der Glasfaser-Anteil in NRW nur etwa halb so hoch gelegen, das teilte das NRW-Wirtschaftsministerium am Dienstag in Düsseldorf mit.
NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur von den Grünen wertete die Fortschritte als "ein wichtiges Signal für die digitale Transformation in unserem Land".
Schnelles und stabiles Internet
Ein Vorteil der Glasfaser-Anschlüsse: Die Verbindung ist nicht nur schnell, sondern auch stabil. Während bei Alternativtechnologien die Übertragungsgeschwindigkeit in den Keller gehen kann, wenn auch die Familienmitglieder, Mitbewohner oder Nachbarn im Netz surfen, kommt Glasfaser mit Nachfragespitzen gut zurecht.
Telekom führend beim Glasfaser-Ausbau
Der Großteil des Ausbaus in NRW geht auf das Konto der Deutschen Telekom. Zu den Wettbewerbern gehören außerdem die Deutsche Glasfaser und die Vodafone-Tochter OXG. Dabei geht es um verfügbares "Fiber to the Home" (FTTH) - es liegt also vor der Tür, muss aber nicht aktiviert und genutzt sein.
Viele Haushalte verzichten auf den Abschluss eines Vertrags, auch weil er ihnen zu teuer ist. Ihnen reicht das bisher genutzte Internet über Telefonkabel (VDSL) oder Fernsehkabel - diese beiden Technologien sind schwankungsanfälliger als Glasfaser. Perspektivisch gelten sie als Auslaufmodelle.
Flächendeckender Ausbau bis 2025
Das Ziel der Bundesregierung: bis Ende 2025 die Glasfaseranschlüsse in Deutschland verdreifachen. Demnach sollen 50 Prozent der Haushalte und Unternehmen über einen Glasfaser-Anschluss verfügen. Im Mobilfunk soll möglichst bis 2026 eine flächendeckende, unterbrechungsfreie Sprach- und Datenkommunikation erreicht werden.
Unsere Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- bundesregierung.de
- NRW-Wirtschaftsministerium
- Kompetenzzentrum Gigabit.NRW