Am Welt-Protesttag der Klimaschutzbewegung "Fridays for Future" demonstrieren auch in Nordrhein-Westfalen tausende Schüler, Studierende und Unterstützer. Allein in Köln nahmen rund 10.000 Menschen an dem Protestzug teil, wie die Polizei am Freitag (15.03.2019) bestätigte. Rund 4.500 Demonstranten kamen der Polizei zufolge auch nach Düsseldorf, wo der Protestzug mit dem Rosenmontagswagen des Künstlers Jacques Tilly an den Start ging.
"Greta" zieht Elterngeneration die Ohren lang
Der Motivwagen Tillys zeigt die 16-jährige schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg als Pappmaché-Figur, die der Elterngeneration die Ohren lang zieht. In einem Aufruf warnten die Düsseldorfer Klima-Aktivisten: "Die Uhr tickt und die Zeit spielt gegen uns. Wir sind die letzte Generation, die noch was retten kann."
Demo in Münster mit 2.500 Teilnehmern
Rund 2.500 Schüler versammelten sich auch auf dem Bonner Münsterplatz. Demos gab es unter anderem noch in Dortmund, Leverkusen, Bielefeld, Wuppertal und Münster, wo sich wie auch in Aachen etwa 2.500 Demonstranten am Protest beteiligten.
Demonstration von Schülern und Jugendlichen auf dem Kölner Domplatz
Bundesweit sollte es der Initiative Fridays for Future zufolge mehr als 220 Demonstrationen und Schulstreiks mit mehreren zehntausend Teilnehmern geben. Die Aktionen, die unter anderem auch von Eltern und Wissenschaftlern unterstützt werden, sind umstritten, weil tausende Schüler seit Wochen die Schulpflicht wegen der Demonstrationen verletzen.
"Fridays for Future": NRW-Schüler kämpfen für Klimaschutz
In Nordrhein-Westfalen haben am Freitag mehr als 20.000 Schüler, Studenten und Unterstützer für den Klimaschutz demonstriert. Sie waren Teil der weltweiten Demonstrationen, die als vorläufiger Höhepunkt der Bewegung "Fridays for Future" gelten.
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"Seid der Wandel!"
Mehr als 300 Schülerinnen und Schüler kamen in Mönchengladbach auf den Rheydter Marktplatz. Ihre Botschaften formulierten sie auf bunten Plakaten und in lauten Sprechgesängen wie "Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsere Zukunft klaut". Seit sechs Wochen treffen sich in Rheydt Jugendliche.
Stella, 14 Jahre alt, ist aus dem benachbarten Korschenbroich gekommen. "Unsere Schule hat klargemacht, dass wir auf jeden Fall Fehlstunden angerechnet bekommen, wenn wir hier teilnehmen. Aber für unsere Zukunft riskiere ich das gerne", so die Schülerin. Sie werde auch weiterhin freitags demonstrieren.