Das 31-jährige Opfer soll durch mehrere Messerstiche getötet worden sein, sagt die Staatsanwaltschaft. Das habe die Obduktion ergeben. Ermittler haben außerdem ein Handy-Video ausgewertet, auf dem zu sehen sein soll, dass ein 13-Jähriger die Tat begangen hat.
Ruderer hatten einen heftigen Streit mit Beleidigungen zwischen mehreren Personen beobachtet und die Polizei gerufen. Bei der Auseinandersetzung war ein 31-Jähriger mehrfach mit einem Messer verletzt worden, so die Staatsanwaltschaft Dortmund.
Das Opfer fiel dann ins Hafenbecken, konnte sich noch mit einer Leiter wieder nach oben retten. Oben angekommen sei er dann tödlich verletzt zusammengebrochen, sagt die Dortmunder Staatsanwaltschaft.
"Es war eine Zufallsbegegnung am Dortmunder Hafen", erklärt der zuständige Staatsanwalt Henner Kruse im WDR. Das obdachlose Opfer habe sich öfter am Hafen aufgehalten. Die Jugendlichen haben sich dort mit Mädchen getroffen, offenbar, um Lachgas zu konsumieren.
Vier Festgenommene sind Kinder und Jugendliche
Nach der Tat waren vier Personen geflüchtet. Sie seien aber nur wenige Minuten später vorläufig festgenommen worden, so die Ermittler.
Bei den vier Personen handelt es sich um zwei strafunmündige Kinder und um zwei Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren. Alle vier seien mittlerweile wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen, auch der Tatverdächtige. Bei den drei anderen Jugendlichen sei eine mögliche Beteiligung an der Straftat nicht anzunehmen, sagt die Dortmunder Staatsanwaltschaft.
Handyauswertung zeigt: 13-Jähriger hat zugestochen
Die mögliche Tatwaffe - ein Messer - wurde von einem Polizeihund in der Nähe des Tatorts aufgespürt. Bei der Spurensicherung am Tatort waren auch Taucher der Feuerwehr im Einsatz. Nach einer Obduktion am Freitagmorgen konnte das Opfer identifiziert werden. Es handelt sich um einen 31-jährigen Mann, der zuletzt keinen bekannten Wohnsitz hatte.
Unsere Quelle:
- Polizei Dortmund
- Staatsanwaltschaft Dortmund