Im süditalienischen Apulien vereinen die Riten der Oster- und Karwoche viele katholische Dörfer zu einer großen Gemeinde. Bunte Kerzen erleuchten die Balkone, wenn die große Trommel die Prozession ankündigt: hinter dem Christus am Kreuz oder einer mit Girlanden geschmückten Madonna intoniert die dörfliche Blaskapelle mächtige Trauermärsche und kündigt gleichzeitig die Vorfreude auf die Wiederauferstehung am Ostersonntag an.
Ob in Liedern wie "Suda sangue" oder "Lamentu chi ti cerca": die korsische Vokal-Formation Barbara Furtuna weist mit ihrem dicht geknüpften polyphonen Gesang der österlichen Innerlichkeit den Weg.
Liturgische Osterlieder der frühchristlichen Kirchen des Vorderen Orients und „Laude populari“ aus dem Mittelmeerraum lassen Ostern zwischen den Kulturen erklingen. Und nicht nur dort, sondern überall auf der Welt tönen in diesen Tagen, nach dem Frühlingsbeginn, in schöner Vielstimmigkeit die Gesänge und Musiken.
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Moderation: Cecilia Aguirre
Redaktion: Dagmar Töpfer