Etta Scollo in Bielefeld

Sizilianische Mondpoesie – 12.03.2014

Etta Scollo: Lunaria-Lieder

Stand: 21.03.2014, 15:04 Uhr

"Mittwochskonzerte der Musikkulturen" live: Das neue Projekt der literaturbegeisterten Berliner Sängerin Etta Scollo bringt unbekannte und poetisch-musikalische Saiten ihrer sizilianischen Heimat zum Klingen und versteht sich durchaus als Rettungsaktion für den Traum-Träger Mond.

"Nun ist der Mond vom Himmel gestürzt. Der Mond, der die Träume der Menschheit von Anbeginn der Zeit aufbewahrt hatte. An wen werden wir uns nun wenden, wenn wir schlaflos in die Nacht wandern?"

Ein Märchen mit dem Titel  "Lunaria" des im Januar 2012 verstorbenen sizilianischen Dichters Vincenzo Consolo, Bilder eines phantastischen Sizilien, die Geschichte eines melancholisch-misanthropischen Königs und seiner Vision eines katstrophalen Niedergangs, die jedoch durch den Aufstieg eines neuen Mondes hoffnungsvoll endet. Die Erzählung selber stellt schon eine Art Partitur dar, deren musikalische Spannung durch besondere Sprache voller unterschiedlicher Dialektformen hervorgehoben wird.

Übertragung aus dem Kammermusiksaal der Rudolf-Oetker-Halle Bielefeld mit

Etta Scollo - Gesang, Gitarre
Susanne Paul - Cello, Gesang 
Fabio Tricomi  -  Gesang, antike und traditionelle Instrumente
Sebastiano Scollo - Renaissance-Laute, Theorbe, Gesang

Video Etta Scollo im Bielefelder Mittwochskonzert der Musikkulturen

01:53 Min. Verfügbar bis 30.12.2099

Moderation: Babette Michel

Redaktion: Werner Fuhr