Der Mann heißt gar nicht Frankenstein. "Frankenstiehn" will er genannt werden. Aber er ist nun mal der Enkel des berühmten Wissenschaftlers, der ein Monster erschaffen hat. Und als er zurück in die Heimat seines jüngst verstorbenen Opas kommt, geht alles wieder von vorn los. Da gibt es einen buckligen Diener namens Igor, eine blonde attraktive Assistentin und die Haushälterin Frau Blücher. Warum bloß wiehern ständig Pferde, wenn jemand ihren Namen sagt? Egal, der Enkel kann nicht widerstehen und will ausprobieren, ob man wirklich Tote zum Leben erwecken kann.
Die Gruselkomödie "Frankenstein Junior" von 1974 zählt zu den erfolgreichsten Filmen von Mel Brooks. Es ist eine wilde Parodie auf die klassischen Horrorfilme. Unvergesslich sind allein schon die Glubschaugen von Marty Feldman als Diener Igor, der den Buckel mal rechts und mal links trägt. Vor 16 Jahren kam die Musicalfassung erstmals in New York auf die Bühne und nun zeigt das Theater Bonn das anarchische und manchmal auch leicht alberne Stück.
Es gibt eine Menge Ohrwürmer. Die bekannteste Nummer ist "Puttin on the Ritz", die Frankenstein Junior und sein Monster zusammen singen und tanzen – mit einer grandiosen Steppeinlage. Das Bühnenbild in Bonn erinnert an die stimmungsvollen Schwarzweißfilme, die Mel Brooks sehr liebte. Sodass er sich nicht nur über sie lustig macht, sondern sich auch vor ihnen verneigt.
Matthias Schlung spielt Frankenstein Junior mit überwältigender Energie. Die Bonner Aufführung zeigt eine Menge mitreißender Tanznummern. "Frankenstein Junior" ist eine große Show. Für die Vorstellungen Ende August gibt es auch noch gute Karten.
Termine
Am 25. und 27. August sowie am 16. und 30. September im Theater Bonn.
