Das Amulett, aus winzigen Glasperlen genäht, hat große Bedeutung für die Identität und Geschichte der Ainu, den indigenen Bevölkerung Nordjapans.

Kölner Museum gibt Japan Schmuckstück zurück

Stand: 16.08.2024, 12:23 Uhr

Das Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln gibt ein seltenes Amulett nach 114 Jahren an Japan zurück.

Es wird in die Sammlung des National Ainu Museum in Hokkaido aufgenommen. Das Amulett hat große Bedeutung für die Identität und Geschichte der Ainu, den indigenen Bevölkerung Nordjapans. Es ist aus winzigen Glasperlen genäht und war in die Haare von Jungen eingeflochten.

Nach Angaben der Stadt Köln bewahrt das ethnologische Rautenstrauch-Joest-Museum insgesamt 220 Artefakte der Ainu. Die meisten wurden 1907 von dem Hamburger Händler Johann Friedrich Umlauff erworben. Die Restitution des Amuletts ist demnach eine unbefristete Leihgabe. Beide Museum arbeiten seit Jahren zusammen.

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