Schriftzug "Schulgelände" an einer Wand.

Lehrerverband: Antisemitismus an Schulen nimmt zu

Stand: 13.10.2023, 11:42 Uhr

Nach Angaben des Deutschen Lehrerverbands nimmt der offen geäußerte Antisemitismus an deutschen Schulen zu.

Verbandspräsident Stefan Düll erklärte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung", die Lage werde regional immer angespannter.

Das gelte besonders für Schulen, an denen viele Schüler mit Wurzeln im arabischen Raum unterrichtet würden. Häufig herrsche hier ein gefestigtes antisemitisches Weltbild, das die Kinder und Jugendlichen zu Hause oder in den Schulen ihrer Heimatländer vermittelt bekommen hätten. Zudem seien soziale Netzwerke ein großes Problem - dort würde Judenfeindlichkeit vielfach offen ausgelebt.

Düll erklärte weiter, auch dort, wo rechte Parteien bei Wahlen gut abschneiden, sei der Anteil an Schülern mit antisemitischen oder rassistischen Überzeugungen größer.

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