Die Regisseurin Julia von Heinz.

Regisseurin verteidigt öffentlich-rechtliche Sender

Stand: 21.08.2024, 13:12 Uhr

Die Regisseurin und Drehbuchautorin Julia von Heinz hat davor gewarnt, die öffentlich-rechtlichen Sender abzuschaffen.

Wenn der deutsche Film bei den großen Festivals und den Oscars weiter eine Rolle spielen möchte, brauche er die öffentlich-rechtlichen Sender, schrieb sie in einem Gastbeitrag für die "Süddeutsche Zeitung". Die öffentlich-rechtlichen Fernsehredaktionen seien für das deutsche Kino immer dann wichtig gewesen, wenn es sich erneuern musste. Als Beispiel nannte Julia von Heinz den Film "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" von Margarethe von Trotta und Volker Schlöndorff. Der Film war 1975 als Koproduktion mit dem WDR entstanden. Leider gebe es heute weniger Fernsehredaktionen, die den Mut hätten, Risiken einzugehen, so Julia von Heinz. Die öffentlich-rechtlichen Sender seien reformbedürftig. Aber wenn man sie einmal aufgegeben habe, seien sie für immer weg.

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