Der Sieger der 1. Bundesliga West verlor das Finale in Frankfurt am Main mit 3:4 im Penaltyschießen gegen den ungeschlagenen Nordchampion Harvestehuder THC. Den entscheidenden Penalty verwandelte Kilian Pöhling. Beim 8:8 (5:3) in der regulären Spielzeit hatte Kapitän Niklas Wellen (48. Minute) vor 4.532 Zuschauern das 6:5 erzielt, ehe Anton Boomes (48.) per Siebenmeter auf 7:5 erhöhte und Lucas Bachmann (50.) zum 8:5 nachlegte.
Dennoch verspielten die Rheinländer den Vorsprung erneut wie zuvor schon die 5:2-Führung. "Das ist total bitter. Nach dem 8:5 sind wir zu passiv und verpassen es, nachzulegen. Danach macht der HTHC es auch gut und im Penaltyschießen kann alles passieren", sagte Olympia-Silbermedaillengewinner Wellen enttäuscht. Im Halbfinale am Samstag hatte der CHTC den Südmeister vom TSV Mannheim Hockey deutlich mit 11:3 (4:0) bezwungen.
Düsseldorfer Frauen scheitern im Halbfinale
Pia Lhotak (r.) vom Düsseldorfer HC kämpft um den Ball
Die Damen vom Düsseldorfer HC und die Herren des Gladbacher HTC waren hingegen bereits am Samstag in den Halbfinals ausgeschieden. Der Westchampion DHC verspielte gegen den Titelverteidiger Mannheimer HC eine 4:1-Führung durch vier Treffer der Niederländerin Mabel Brands und verlor noch mit 4:5 (1:3). Nationalspielerin Selin Oruz monierte: "Wir sind zu passiv geworden. So oder so darf man solch ein Spiel aber nicht mehr verlieren." Die DHC-Damen warten damit weiter auf den nächsten Hallen-Titel seit 2023.
Die GHTC-Herren unterlagen dem HTHC mit 7:9 (4:3). "Es war trotzdem eine großartige Saison. Wir haben sehr gut Paroli geboten", resümierte Nationalspieler Mats Grambusch, der sich nach den Olympischen Spielen seinem Heimatclub und Aufsteiger angeschlossen hat. Der GHTC hatte erstmals seit 21 Jahren wieder in einem DM-Halbfinale gestanden.
Unsere Quellen:
- Nachrichtenagenturen dpa
- Website der Hockey-Bundesliga
- WDR-Sportredaktion
Quelle: red
