Sie sind die Superhelden der Szene: Moses & Taps. Das Graffiti-Sprayer-Kollektiv hat sich weltweit einen Namen gemacht, auch wenn die Mitglieder anonym bleiben wollen.
2011 erschien ihr erstes Buch "International Topsprayer", für das sie über einen Zeitraum von 1000 Tagen 1000 Züge bemalten. Im Frühjahr 2015 sorgten sie mit der Aktion "The Wall" für Aufsehen, als sie die Tür einer Hamburger S-Bahn zumauerten.
Längst sind Moses & Taps nicht nur im öffentlichen Raum, sondern auch in Museen präsent. Die Wuppertaler Galerie Droste zeigt noch bis zum 4. November die Ausstellung "Schöpferische Zerstörung". Wird die Subkultur salonfähig? Für Galerist Patrick Droste sind Moses & Taps Genies, die die Graffiti-Bewegung revolutioniert haben. "Was sie im öffentlichen Raum machen, ist illegal. Das ist richtig. Hier in der Galerie – das sind einfach nur Kunstwerke, die so legal sind, wie man nicht anders legal sein kann."