Jahrzehntelang war sie fast vergessen: die Detmolder Künstlerin Hedwig Thun (1892-1969). Dabei zählte die Schülerin von Wassily Kandinsky einst zur europäischen Avantgarde des Expressionismus und der abstrakten Malerei. Ihre Werke waren unter anderem im New Yorker Museum of Modern Art zu sehen.
Während des Nationalsozialismus endete ihre Karriere abrupt. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg begann sie wieder zu malen, diesmal großformatige Gemälde im Stile des Informel. Nach ihrem Tod lagerten ihre Werke lange Zeit in einem Keller in der Oberpfalz. Jetzt wurden sie wiederentdeckt und sind bis zum 4. September in einer Ausstellung im Kunstforum Hermann Stenner in Bielefeld zu sehen.