Verschwunden – der Film "Johatsu" über ein japanisches Phänomen
Stand: 05.11.2024, 12:30 Uhr
In Japan tauchen jährlich etwa 100.000 Personen auf mysteriöse Art und Weise unter. Manche wollen sich aus einer unglücklichen Beziehung befreien, haben Schulden oder halten dem gesellschaftlichen Druck nicht stand. Andere fliehen vor der japanischen Mafia.
Oft lassen sie sich von sogenannten "Nachtfluchtunternehmen" unterstützen, die ihnen helfen, eine neue Identität anzunehmen. "Johatsu" heißt dieses Phänomen nach dem japanischen Wort für "verdunsten". Der aus Paderborn stammende Dokumentarfilmer Andreas Hartmann und sein Kollege Arata Mori haben darüber einen Film gedreht, in dem sie von Untergetauchten, ihren Dienstleistern und den Zurückgebliebenen erzählen. "Johatsu – Die sich in Luft auflösen" kommt am 14. November in die Kinos.