Erich Grisar – Mit Kamera und Schreibmaschine durch Europa

Stand: 06.09.2022, 17:23 Uhr

Er war ein Arbeiterkind aus der Dortmunder Nordstadt, bekannt als Schriftsteller, Journalist und Poet. Erich Grisar hat den Alltag in den 20er und 30er Jahren porträtiert, Arbeiterchöre geschrieben und für soziale Gleichheit gekämpft. Dass er auch fotografiert hat, war lange vergessen – bis seine Tochter dem Stadtarchiv mehr als 4000 Negative überließ.

Jetzt widmet ihm die Zeche Zollern eine große Ausstellung. Zu sehen sind rund 200 zum großen Teil unveröffentlichte Aufnahmen, die zwischen 1928 und 1932 entstanden sind. Auf seinen Reisen durch Spanien, England, Holland und Polen hielt er seine Beobachtungen als Autor und Fotograf fest. Ihn interessierten weniger die großen Sehenswürdigkeiten als das Leben der Menschen. Seine Bilder zeigen Arbeit, Mühe und Not und lenken den Blick auf die kleinen Szenen des Alltags. Die Ausstellung "Erich Grisar – Mit Kamera und Schreibmaschine durch Europa" ist noch bis zum 16. Oktober zu sehen.