Sie waren echte Pionierinnen, die jungen Fußballerinnen aus Bergisch Gladbach. Als sie 1981 zur ersten inoffiziellen Frauenfußball-WM nach Taipeh fuhren, wurde ihr Sport in Deutschland eher geduldet als gefördert. Eine Frauennationalmannschaft gab es nicht. Deswegen ging die Einladung an die Spielerinnen der SSG 09 Bergisch Gladbach, die bereits dreimal die deutsche Meisterschaft gewonnen hatten. Taipeh wurde für sie zum Triumph. Vor Hunderttausenden begeisterten Zuschauern spielten sie das Turnier ihres Lebens und holten – ohne jegliche Unterstützung durch den DFB – den Weltcup nach Deutschland.
In der Filmdoku von John David Seidler erzählen die ehemaligen Fußballerinnen, wie sie ihren Traum gegen alle Widerstände verwirklichten. "Das Wunder von Taipeh", eine WDR-Koproduktion, eröffnet am 31. Januar das Dokumentarfilm-Festival "Stranger than Fiction" im Kölner Museum Ludwig und kommt am 27. Februar ins Kino.