Blick auf die kriegszerstoerte Innenstadt und den Dom

Köln im Zweiten Weltkrieg

Stand: 11.01.2019, 19:23 Uhr

In der Nacht auf den 31. Mai 1942 fliegen mehr als 1.000 britische Bomber einen Großangriff auf Köln - eine Reaktion auf vorherige deutsche Angriffe.

In der Nacht des britischen Großangriffs brennen in der ganzen Stadt Häuser, tausende Gebäude werden total zerstört, 45.000 Menschen verlieren ihr Zuhause - in einer einzigen Nacht. Die Briten wollen sich für deutsche Luftangriffe etwa auf London rächen und die Unterstützung der deutschen Bevölkerung für den Krieg brechen.

Bis Kriegsende werden 20.000 Kölner*innen und Kölner durch Luftangriffe getötet, davon zwei Drittel in Schutzräumen, in denen die Menschen sich eigentlich vor der tödlichen Fracht der britischen und amerikanischen Bomber in Sicherheit bringen wollen.

Zerstörte Rheinbrücke, im Hintergrund der Kölner Dom

Zerstörte Rheinbrücke

In den Bunkern ist es stickig. Sie werden zu Orten der Angst, vor allem für die zusammengepferchten Kinder. Daher lassen viele Eltern ihre Kinder in ländliche Gebiete bringen. Dort ist die Gefahr eines Angriffs kleiner.

Wie durch ein Wunder übersteht der Kölner Dom inmitten der fast völlig zerstörten Innenstadt den Krieg. Im März 1945 nehmen amerikanische Truppen die Stadt ein und befreien Köln von der Herrschaft der Nazis.