Unternehmer-Familie Haniel, Duisburg (Ruhrgebiet)

Stand: 22.02.2018, 14:52 Uhr

Auch wenn die Zeche Prosper Haniel im Dezember 2018 für immer schließt -  die Unternehmerfamilie Haniel hat das Ruhrgebiet nachhaltig geprägt und wird dies auch weiterhin tun.

Auch wenn die Zeche Prosper Haniel im Dezember 2018 für immer schließt -  die Unternehmerfamilie Haniel hat das Ruhrgebiet nachhaltig geprägt und wird dies auch weiterhin tun.

Angefangen hat alles 1756 in Duisburg-Ruhrort mit einem kleinen Kolonialwarenhandel, gegründet von Jan Willem Noot. Nach dessen Tod übernimmt sein Schwiegersohn Jacob W. Haniel den Handel und erweitert die Produktpalette. Und so geht es fröhlich voran: Jede Generation erschließt neuen Märkte und entwickelt das Unternehmen weiter. Im 19. Jahrhundert erkennen die Haniels die Möglichkeiten der Industrialisierung und investieren in die Eisenindustrie und den Bergbau im Ruhrgebiet.
Auch den Niedergang des Bergbaus und (Nach-)Kriegsjahre übersteht das Familien-Unternehmen schadlos. Durch geschickte und strategische Unternehmenspolitik ist Haniel heute eine Holding mit unabhängigen Geschäftsfeldern, vornehmlich aus dem Handels- und Dienstleistungssektor. Die Anteilseigner sind stolze 560 Familienmitglieder, die sich aber im Hintergrund halten.

Weitere Infos:
WDR-Dossier: Schicht im Schacht - Abschied von der Steinkohle:
https://www1.wdr.de/nachrichten/bergbau/index.html
Haniel-Museum in Duisburg: https://www.haniel.de/unternehmen/geschichte/haniel-museum/