Hilfe für Igel in Not

Tiere suchen ein Zuhause 10.11.2024 24:59 Min. Verfügbar bis 10.11.2026 WDR

Hilfe für Igel in Not

Stand: 07.11.2024, 11:04 Uhr

Seit Oktober 2024 steht der Igel offiziell auf der Roten Liste und gilt als „potenziell gefährdet“. Die Zahl der Igel sinkt dramatisch. Durch sterile Gärten, Monokulturen und dichten Wohnbau verliert der Igel seinen Lebensraum und damit auch seine Nahrung. Dazu kommen Gefahrenquellen wie Mähroboter, Tellersensen oder auch freilaufende Hunde. Igelstationen und Tierheime melden einen nie dagewesenen Ansturm verletzter, kranker und fast verhungerter Igel. Und Tierärzt:innen und Experten warnen: Ohne Unterstützung droht dem Igel das Aussterben. Viele Menschen setzen sich aber dafür ein, den Igel zu schützen und seine Überlebenschancen zu steigern. Wir besuchen die Igelstation der Tierfreunde Rhein-Erft in Erftstadt. Dort werden kranke und verletzte Igel aufgenommen und behandelt – im Jahr 2024 waren es alleine dort schon 330 Tiere.

Autorin: Uta Brömelmeyer

Kommentare zum Thema

8 Kommentare

  • 8 Scheler Martina 13.11.2024, 13:44 Uhr

    Danke für den Beitrag über unsere Igel! Es wird höchste Zeit den tollen Tieren mehr Aufmerksamkeit zu schenken und wieder Lebensraum zurück geben zu wollen. Ich bin selbst seit Jahrzehnten eine private Pflegestelle und bekomme die besorgniserregend schnellen Veränderungen in der Gesundheit und Lebensqualität der Igel hautnah mit. Wir Menschen nehmen ihnen alles weg. Ich denke wir sind in der Pflicht uns zu kümmern und ein Zusammenleben mit anderen Lebewesen in unseren Städten, Dörfern und Siedlunden zu ermöglichen. Da fängt es für den Igel schon bei Kleinigkeiten wie zB Durchgang in den Zäunen an. Eine Wasserstelle ist auch kein Hexenwerk. Es wäre wenn man wollen würde gar nicht so kompliziert!

  • 7 Scheler Martina 13.11.2024, 13:35 Uhr

    Dieser Kommentar wurde mehrfach abgegeben und daher an dieser Stelle gesperrt. (die Redaktion)

  • 6 Igelhilfe Helmstedt 11.11.2024, 16:23 Uhr

    Danke für den fundierten Beitrag. Ich denke, er ist auch für Laien verständlich. Vielen Dank!!!!❤️

  • 5 Conny 11.11.2024, 02:19 Uhr

    Dieser Kommentar wurde mehrfach abgegeben und daher an dieser Stelle gesperrt. (die Redaktion)

  • 4 Conny 11.11.2024, 02:16 Uhr

    Immer Wildtier des Jahres, bedroht... Na und ? Bleibt an Ehrenamtlichen hängen. Nabu, ProIgel, Peta empfehlen nicht einmal die ganzjährige Fütterung ! Geschweige denn, dass sie Aktionen initiieren, dass z.B. Parks und Friedhöfe entsprechend informiert werden und dort Engagierte ohne eigene Kosten Gutes tun...

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    • Igehilfe Helmstedt 11.11.2024, 16:25 Uhr

      Auch NABU und proigel sind ünrigens Freiwillige/ volunteers/ Ehrenamtliche!!

  • 3 Susanne Schnorr 10.11.2024, 18:46 Uhr

    Hallo, ein sehr schöner Beitrag, hat mir sehr gefallen. Eine Bitte habe ich für nächstes Jahr, da sich vermutlich die Situation der Igel bis dahin nicht gebessert haben wird: vielleicht ist es Ihnen möglich, einen solchen oder ähnlichen Beitrag deutlich VOR dem 11. November zu bringen. Leider kommen viele Igel jährlich in den beliebten Martinsfeuern ums Leben. Die Holzhaufen werden entweder viel zu früh aufgebaut und\oder nicht fachmännisch gesichert. Beides verleitet Igel (und auch andere kleine Wildtiere), die sich bei entsprechenden Temperaturen um genau diese Zeit ein Quartier für ihren Winterschlaf suchen, den ungesicherten Holzhaufen zu nehmen – im Falle eines Martinsfeuers fatal! Und selbst heute glauben immer noch Menschen, dass Igel „doch weglaufen, wenn Gefahr droht“. Es gibt noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten - hoffentlich noch rechtzeitig. Liebe Grüße Susanne Schnorr

    Antworten (1)
    • Conny 11.11.2024, 02:17 Uhr

      Sehr gut, danke sehr !

  • 2 Uta Neumann 09.11.2024, 14:20 Uhr

    Hallo, Ich versuche auch jeden Winter Igel zu erfolgen und päpple untergewichtige Tiere auf. Es wäre eine große Unterstützung, wenn Tierärzte ihr Honorar für die Behandlung von Igeln vom jeweiigen Bundesland erstattet bekommen würden. Dann könnte den Tieren effektiver geholfen werden. Viele Menschen scheuen die hohen Tierarztkosten und kommen neben den Futterkosten an ihre Grenzen. Tierschutz für Igel darf nicht nur ehrenamtlich erfolgen. Hier ist dringender Handlungsbedarf, wenn wir wollen, dass sie nicht aussterben. MfG

    Antworten (1)
    • Conny 11.11.2024, 02:20 Uhr

      Sehr, sehr gut !

  • 1 Inge Forstner 09.11.2024, 11:13 Uhr

    Es ist ein Desaster wenn man diese Steingärten und super sterilen Gärten sieht. Ich weiss auch nicht wieso man einen Mähroboter braucht. Seit Kindheitstagen mach ich das. Pflanzt bitte heimische Pflanzen, lasst das Laub auf den Beeten damit diese pusierlichen Tiere eine Chance haben. Ich hab immer Igel im Garten, es ist eine Freude wenn sie abends darin herumstreifen und mir im Frühjahr ihre Babies zeigen. ❤️🙏🦔🦔🦔