Für viele Menschen gehört ein Adventskranz zur vorweihnachtlichen Stimmung einfach dazu. Jede Woche wird eine neue Kerze angezündet, während es langsam auf Weihnachten zugeht. Häufig stecken die Kerzen auf ganz traditionellen Tannenkränzen. Doch es geht auch ausgefallener, zeigt Floristin und Kranz-Expertin Jutta Nowak. Sie zaubert zusammen mit Kyra besondere Kränze für die Vorweihnachtszeit.
Für einen Garten-Adventskranz braucht man:
- Strohrömer (Strohkranz)
- Gartenschere
- Drahtschere
- Wickeldraht
- Kerzenteller
- Kerzen
- Naturmaterial aus dem Garten
- ggf. Haften oder kleine Stücke dickerer Draht
Zuerst wird im Garten nach dem passenden Material gesucht. Dafür eignen sich zum Beispiel Hortensienblüten, Efeu, Salbei, Lavendel, Fetthenne, Hagebutte, trockene Samenstände von Blumen oder Clematis. Nadelgewächse wie Tanne, Konifere oder Wachholder sorgen für den nötigen Winter-Charme. Auch kleine, heruntergefallene Äste können in einen Kranz eingearbeitet werden.
Wichtig dabei: keinen Kahlschlag machen! Die Pflanzen sollen noch gut durch den Winter kommen, und auch für Insekten und Vögel müssen noch Futter und Unterschlupf-Möglichkeiten erhalten bleiben. Wer dafür nicht genug Material findet, der kauft lieber noch etwas zu. Vor dem Start das Material noch mit einer Gartenschere auf eine handliche Länge einkürzen.
Dann geht es auch schon los mit dem Wickeln: Dafür den Draht zunächst einige Male um den Strohkranz windenund fixieren. Anschließend wird der Kranz mit dem gesuchten Material dekoriert. Das geschieht immer in drei Etappen: erst die Außenseite, dann die Mitte und zuletzt die Innenseite. Dabei sollte so viel Material verwendet werden, dass der Strohkranz anschließend nicht mehr zu sehen ist.
Auf die Technik kommt es an
Der Kranz wird beim Wickeln in einer Hand gehalten, dabei fixiert der Daumen das Dekomaterial an der jeweiligen Stelle auf dem Kranz. Mit der anderen Hand den Draht um den Kranz wickeln, sodass das Material fest am Kranz fixiert ist. So Stück für Stück weitermachen, bis der Strohrömer komplett umwickelt ist.
Bleiben am Ende doch kleine Löcher übrig, kann man diese noch mit weiteren Naturmaterialien stopfen. Dafür können sogenannte Haften verwendet werden, kleine Drahtbügel zum Fixieren, die man gegebenenfalls auch aus einem dickeren Draht selbermachen kann.
Kein Brand-Risiko eingehen
Anschließend wird der Kranz noch mit Kerzen bestückt. Damit er nicht zum Brand-Risiko wird, ist es empfehlenswert Kerzenteller zu benutzen. Sie werden einfach an der gewünschten Stelle in den Kranz gesteckt, anschließend kommt die Kerze obendrauf.
Wer kein Fan eines traditionellen Adventskranzes ist, der kann zum Beispiel auch ein Windlicht mit einer einzelnen Kerze in die Mitte stellen. Viel Spaß beim kreativen Basteln!