Unser Programm im Juli

Stand: 30.06.2024, 16:37 Uhr

Im Juli zeigen wir, wie Bewohner der Werks- und Zechensiedlungen im dicht besiedelten Ruhrgebiet sich eine fast dörfliche Idylle bewahrt haben. Wir erleben, wie in NRW auf engstem Raum ungewöhnlich gewohnt wird. Wir beobachten das Leben auf der A2, dem Arbeitstier unter den NRW-Autobahnen. Und wir erinnern an zwei Unwetter, die das Leben vieler Menschen dramatisch verändert haben.

kleiner wohnen – größer träumen. Tiny House, Van & Co 

Eine junger Mann und eine junge Frau stehen vor ihrem Wohnmobil

Minimalismus liegt auch beim Thema Wohnen voll im Trend! Wenig Besitz, viel Freiheit: Der Film stellt Menschen in Nordrhein-Westfalen vor, die viel kleiner wohnen als der Durchschnitt, ob im Tiny House, im Van oder auf dem Hausboot. So wie Christoph und Lena: Sie zogen in ein Hausboot und erlebten einen sehr kalten ersten Winter. "Dieses Freiheitsgefühl auf dem Boot entschädigt für vieles", sagt Christoph. Michelle hingegen erfuhr durch einen Schicksalsschlag eine ganz neue Art des Wohnens. Bei der Flutkatastrophe im Sommer 2021 verlor sie fast alles. Doch mit ihrem neuen Leben auf kleiner Fläche ist sie erstaunlich im Reinen.
Ein Film von Marika Liebsch und Yves Schurzmann | Redaktion: Lena Brochhagen


Wohnträume Ruhrgebiet 

Zwei Frauen sitzen auf einem Dach und blicken über das Ruhrgebiet

Wohnen, wo früher geschuftet wurde – ein Traum wird wahr! Aus den Industrie- und Zechenanlagen im Ruhrgebiet sind heute grüne Lebensräume geworden, die ihresgleichen suchen. Hier haben sich Menschen ihr Zuhause geschaffen – und zwar Traumhäuser mitten in der alten Industriekulisse! Der Film zeigt solche besonderen Wohnorte: Zechensiedlungen und Industriehallen, die Margarethenhöhe und den Phoenixsee.
Ein Film von Norman Laryea | Redaktion: Ann-Christin Gertzen, Monika Pohl


Die A2 – Arbeitstier und Dramaqueen

Fahrzeuge stauen sich auf der Autobahn A2

Jeden Abend erleben Tausende von Brummifahrern ein echtes Abenteuer, wenn sie einen Schlafplatz auf den überfüllten Rastplätzen entlang der A2 suchen. Diese Autobahn verbindet das Ruhrgebiet, Westfalen und Berlin, mit sechs Spuren, auf einer Strecke von 473 Kilometern. Doch die A2 ist nicht nur eine Straße: Sie ist ein Stück Geschichte und ein Ort, an dem sich Vergangenheit und Gegenwart auf magische Weise vermischen.
Ein Film von Clemens Gersch und Michael Wieseler | Redaktion: Barbara Schmitz


A45 – die Königin der Autobahnen

Schriftzug Lasst uns Brücken bauen auf einer gesperrten Autobahn- Brücke der A45

Kaum zu glauben, aber wahr: Die A45, die "Königin der Autobahnen", wurde bereits 1971 eröffnet. Ihren Spitznamen hat sie aus gutem Grund: Schließlich bietet sie nicht nur die besten Ausblicke, sondern auch eine atemberaubende Strecke und sechzig beeindruckende Talbrücken. Inzwischen sind sie altersschwach, reif für eine Rundumerneuerung. Die Folge: Die A45 ist eine große Baustelle, hat die meisten Brückensprengungen und die längsten Staus. Und trotzdem: Es gibt wohl keine Region, die sich so sehr mit einer Autobahn identifiziert wie hier im südlichen Westfalen. Denn erst mit dem Bau der Sauerlandlinie kam der Wohlstand in die Region und machte das Sieger- und Sauerland zum "Powerhouse" im Wirtschaftsraum Nordrhein-Westfalen!
Ein Film von Clemens Gersch und Michael Wieseler | Redaktion: Barbara Schmitz


Oasen im Ruhrgebiet: Drei Siedlungen im Revier

Ein Siedlungsdoppelhaus mit einer kleinen Rasenfläche davor

Sie sind grün, überschaubar und man kennt die Nachbarn: Die ehemaligen Werks- und Zechensiedlungen im dicht besiedelten Ruhrgebiet sind ein echtes Highlight! Dort herrscht fast dörfliche Idylle, die ihresgleichen sucht. Vor über hundert Jahren war es den ins Ruhrgebiet gelockten Arbeitern mit ihren Familien wichtig, sich in diesen Siedlungen wohlzufühlen. Als in den 1970er und 1980er Jahren die in die Jahre gekommenen Siedlungen abgerissen werden sollten, hatte man nicht mit der Gegenwehr der Bewohner gerechnet. Mit Bürgerinitiativen, Mahnwachen und Hungerstreiks konnten in jahrelangen Kämpfen viele Siedlungen vor dem Abriss bewahrt und zu Vorzeigesiedlungen gemacht werden – heute stehen sie unter Denkmalschutz. Der Film zeigt, wie es sich dort lebt.
Ein Film von Katja Lüber | Redaktion: Barbara Schmitz


Grün auf! – Parks und Gärten im Revier

Das Spatzenhaus im Hügelpark

Das Ruhrgebiet ist grüner als sein Ruf! Noch heute sind Besucher regelmäßig überrascht von der Vielfalt und Anzahl der Grünanlagen im Revier, deren Geschichte weit zurückreicht. "Grün auf!" stellt sechs Park-Highlights vor, die nicht nur schön und spannend sind, sondern auch Ruhrgebiets-Geschichte erzählen.
Ein Film von Clemens Gersch und Michael Wieseler | Redaktion: Barbara Schmitz


Die Wetterkatastrophe von Münster

Zwei Autos stehen am 28.07.2014 auf einer überfluteten Straße in Münster.

Am 28. Juli 2014 war es so weit: Die Meteorologen hatten vor starken Regenfällen gewarnt. Bis zu 100 Liter pro Quadratmeter – das ist eine Menge Regen! Doch damit hatte niemand gerechnet: Ein beispielloses Unwetter verwandelte Münster in ein Katastrophengebiet, innerhalb von nur sieben Stunden fielen über 40 Millionen Kubikmeter Regen! Es kam zu dramatischen Überschwemmungen und einem beispiellosen Einsatz der Rettungskräfte, aber auch zu einer beeindruckenden Solidarität der Münsteraner, die sich gegenseitig halfen und unterstützten. Die Dokumentation lässt uns noch einmal die erschütternden Ereignisse erleben und erinnert an ein Unwetter, das in Münster niemand mehr vergessen wird.
Ein Film von Lothar Schröder | Redaktion: Adrian Lehnigk


Das Jahrhundertgewitter – Als Ela an Pfingsten durchs Land fegte

Blick auf eine Landschaft mit Feldern und einer Allee, im Hintergrund heranziehende Regenwolken

Pfingstmontag, 9. Juni 2014: Ein Tag, der gegensätzlicher kaum sein könnte, voller aufregender Ereignisse! Die Menschen in Nordrhein-Westfalen freuten sich über einen traumhaften sommerlichen Tag bei mehr als 30 Grad. Doch der Deutsche Wetterdienst hatte am Vortag bereits vor einem schweren Unwetter gewarnt. 
Als der verheerende Sturm "Ela" mit Orkanböen und Hagel über Nordrhein-Westfalen fegte, veränderte er das Leben vieler Menschen auf spektakuläre Weise. Augenzeugenberichte und Handyvideos zeigen die dramatischen Ereignisse dieser unvergesslichen Nacht und machen sie für die Zuschauer erlebbar.
Ein Film von Lothar Schröder | Redaktion: Adrian Lehnigk