Unser Programm im Januar

Stand: 21.12.2022, 14:44 Uhr

Das neue Jahr beginnen wir mit einem vollen Programm: Wir blicken zurück auf die 50er Jahre in unserem Land; schauen auf die faszinierende Beziehung von Mensch und Tier; besuchen eine der schönsten Landschaften an der südlichen Grenze NRWs, unter der es heiß brodelt – die Vulkaneifel; und wir erinnern an die Sturmflutkatastrophe, die die Niederlande für immer veränderte.

“Unser Land in den 50ern”

Eine Collage mit Abbildungen aus den 50er Jahren, die eine Frau im typischen Stil der Jahre und ein Passagierflugzeug und dem Reihen-Titel Unser Land in den 50ern zeigt

Die Zukunft Nordrhein-Westfalens begann am 23. August 1946: Die britische Besatzungsmacht formt aus den Provinzen Nordrhein und Westfalen ein Land. Der WDR blickt zurück auf die Anfänge, zeigt, wie das Land Fahrt aufnahm. Die 50er Jahre erzählen sich wie ein modernes Märchen. Aus dem Nichts, umgeben von Trümmern, wird das Land zum Motor der jungen Bundesrepublik. Große Geschichten und kleine Anekdoten – in vier Teilen zeigt der WDR eine spannende Zeitreise durch ein erfolgreiches Jahrzehnt Nordrhein-Westfalens.

Am 1. Januar von 15:45 bis 18:45 Uhr:

  • 15:45 Uhr: Ein neues Leben. Ein Film von Kathrin Schwiering
  • 16:30 Uhr: Aufbruch ins Wirtschaftswunderland. Ein Film von Caro Wagner
  • 17:15 Uhr: Wir sind wieder wer. Ein Film von Simone Schillinger
  • 18:00: ​Wohlstand für alle! Ein Film von Uta Angevoort und Katja Lübers

Hund, Katze, wir – Die Liebe zum Tier 

Eine Frau sitzt im Wohnzimmer, ein junger Hund sitzt auf ihrem Schoß und schaut neugierig in die Kamera

In beinahe jedem zweiten Haushalt in NRW lebt inzwischen mindestens ein Hund, eine Katze, ein Vogel oder ein anderes Haustier. Und es gibt wohl kaum eine Familie, in der das Thema Haustiere nicht ansteht – spätestens, wenn die Kinder drängeln. So vielschichtig das Verhältnis von Mensch und seinem Tier auch ist, eines ist es immer: zutiefst innig. Haustiere können trösten, unser Leben intakt halten, ihm einen Sinn geben. 
Der Tierarzt Dr. Kersebohm bekommt sie alle mit - die Geschichten der Patienten und ihrer Frauchen und Herrchen. „Viele kümmern sich rührend und geben ihr letztes Hemd für ihren vierbeinigen Begleiter.“ 
Der Film gibt Einblick in einen faszinierenden tierischen Kosmos: Ob Dackel-Prozession oder Katzenliebe, Pferdeflüstern oder Alpaka-Zähmung – nach und nach offenbaren sich die unterschiedlichen Facetten dieser besonderen Beziehung zwischen Mensch und Tier.
Ein Film von Jürgen Brügger, Jörg Haaßengier und Gerhard Schick | Redaktion: Dorothee Pitz

Dschungel in der Stadt – Der Kölner Zoo

Der Schriftzug ZOO, eine symbolisierte Giraffe und ein symbolisiertr Elefant auf einer Mauer

Der Kölner Zoo: umsäumt von Straßen und Häusern und ohne jede Chance, zu wachsen. Er liegt mitten in der Millionenstadt. Und muss sich ständig verändern, um zeitgemäß zu bleiben. Der Film zeigt die lange Geschichte des Kölner Zoos: vom ältesten Gebäude, dem Antilopenhaus, bis zur neuesten Attraktion, dem Bergischen Bauernhof im Zoo. Kein Witz! Hatte der Zoo früher vor allem die Aufgabe, Tiere aus fremden Ländern zu zeigen, so sind es heute häufig auch heimische Tiere. Welches Stadtkind kennt schon einen Bauernhof und die besonderen, alte Rassen?
Ein Film von Herbert Ostwald | Redaktion: Barbara Schmitz

Pulverfass Vulkaneifel

Nahaufnahme einer Wasserfontäne, im Vordergrund rötliche Steine

Die Vulkaneifel: geboren aus dem Feuer der Erde, geprägt vom Wasser aus vulkanischen Tiefen. Doch tief unter der Oberfläche brodelt es noch. Filmemacher Achim Scheunert hat sich mit seinem Kamerateam auf Entdeckungsreise durch die Vulkaneifel begeben und Menschen getroffen, die den Vulkanen auf der Spur sind. Gleichzeitig ist es eine Reise durch eine der schönsten Landschaften an der südlichen Grenze NRWs voller Gegensätze.
Ein Film von Achim Scheunert | Redaktion: Christiane Hinz und Monika Pohl

Die Eifel lebt!

Ein Kanufahrer im tosenden Wasser einer Wildwasserstrecke.

Früher galt die Eifel als rückständig, als "Preußisch Sibirien". Heute werden das Hohe Venn oder die Maare neu entdeckt: Aus einem Militärgelände wurde ein Nationalpark, aus Bad Münstereifel ein Outlet-Shopping-Ort, eine Survivalschule macht Großstädter wieder fit. "Die Eifel lebt" zeigt die damit verbundenen Herausforderungen.
Ein Film von Jörg Siepmann und Rüdiger Heimlich | Redaktion: Barbara Schmitz und Thomas Kamp

Wie der Fortschritt nach Essen kam – Eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert

Szenenbild: Ein junger Mann und eine junge Frau in Kleidung um 1900 schauen lächelnd in die Kamera

Essen um 1900: "Zollverein" ist die förderstärkste Zeche im Land. Sie zieht Arbeiter aus ganz Europa in die Stadt. Werkssiedlungen entstehen, Schulen und Krankenhäuser werden gebaut. Die Kohle bringt den Aufschwung und Fortschritt: elektrische Straßenbahnen, Licht, Telefon. Große Warenhäuser eröffnen und die erste Fußgängerzone des Landes entsteht.
Die Dokumentation ist eine spannende Zeitreise zurück in die Zeit, als die Industrialisierung das Leben in Essen auf den Kopf stellte. Hier gab es sichere Arbeitsplätze inklusive Werkswohnung. Wie lebten die Menschen? Wie sah ihr Alltag aus? Wovon träumten sie, und was machte ihnen zu schaffen? In eindrucksvollen Bildern zeigt die Dokumentation, dass die Spuren dieses Wandels sich heute noch entdecken lassen.
Ein Film von Daniela Eberl | Redaktion: Thomas Kamp und Christiane Hinz

Die Kaufleute von Münster – Eine Zeitreise ins Mittelalter

Zwei Männer und eine Frau in historischer Kleidung auf einem Marktplatz

Münster im Jahr 1410: Der Handel blüht. Die Kaufleute auf dem Prinzipalmarkt machen gute Geschäfte, einflussreiche Erbmänner bestimmen die Geschicke der Stadt, und Abend für Abend schallt das Horn des Türmers von Sankt Lamberti durch die mittelalterlichen Gassen.
Welche Spuren hat diese Zeit in Münster hinterlassen? Wieviel Mittelalter steckt heute noch in der modernen Universitätsstadt? Die Dokumentation macht sich auf eine spannende Zeitreise ins späte Mittelalter: Wie haben die Menschen gelebt und gefeiert? Wie sah ihr Alltag aus?
Ein Film von Jochen Ruderer und Raphael Wüstner | Redaktion: Thomas Kamp und Christiane Hinz

Holland in Not – Die große Flutkatastrophe 1953

Blick auf das Oosterschelde Sturmflutwehr.

Es war die schwerste Nordseesturmflut das 20. Jahrhunderts: In der Nacht vom 31. Januar auf den 1. Februar 1953 kamen in den Niederlanden über 1.800 Menschen ums Leben, tausende Tiere ertranken, rund 200.000 Hektar Land wurden überspült.  Eine Katastrophe, die die Überlenden bis heute verfolgt und die sich ins kollektive Gedächtnis der Niederländer eingebrannt hat.
Ria Geluk war damals sechs Jahre alt. Die Farm der Familie stand bis zum ersten Stock unter Wasser, die Nacht verbrachte sie bei Sturm und eisiger Kälte auf dem Dach. Ihre Großeltern und viele Bewohner des Dorfes überlebten die Sturmflut nicht. Auch Dies van den Ouden konnte sich mit seiner Frau auf ein Dach retten. Eine Nachbarin versuchte, mit ihrem Baby auf dem Arm zu ihnen zu kommen. Doch sie verlor das Kind in den Fluten. Dass er das nicht verhindern konnte, beschäftigt ihn bis heute. 
Nach der Flut kam Hilfe aus aller Welt, auch aus Deutschland. Es war der erste Auslandseinsatz für das Technische Hilfswerk. Doch viele Niederländer waren zunächst skeptisch: Acht Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs kamen nun wieder uniformierte Deutsche ins Land. Doch sie wurden schnell als Helfer in der Not geschätzt. 
Die niederländische Regierung lernte aus der Katastrophe und beschloss den Deltaplan: ein Schutzsystem aus Deichen und modernen Sperrwerken entlang der Küste. Zusätzlich fordert heute der Klimawandel weitere Ideen und Konzepte. Der Meeresspiegel steigt – und die Niederländer arbeiten an neuen Lösungen. 
Ein Film von Maja Peters | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth, Adrian Lehnigk

Grenzgeschichten – Wir und die Holländer

Zwei Männer schließen einen Grenzbaum

Holland ist ein Land wie aus dem Bilderbuch: mit Sandstränden, Burgen und Pommes, mit Vla und Tomaten. Und obwohl die deutsch-holländische Grenze im Alltag kaum noch eine Rolle spielt, fragen wir: Wie viel Grenze gibt es denn noch zwischen uns und den Holländern? Eine spannende Entdeckungstour entlang der Grenzen im Westen Nordrhein-Westfalens.
Ein Film von Viktor Apfelbacher und Markus Augé | Redaktion: Thomas Kamp