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Stadtgeschichte Wuppertal

Das "deutsche Manchester"

Stand: 17.09.2014, 11:39 Uhr

  • Erste Spuren menschlicher Besiedlung des Tals der Wupper gehen in die Bronzezeit zurück. Auch noch Jahrhunderte später war das Gebiet nur spärlich besiedelt.
  • Erste urkundliche erwähnte Siedlungen waren nach der ersten Jahrtausendwende Cronenberg, Barmen und Elberfeld.
  • Bis ins 16. Jahrhundert wurde im Tal gerodet; 1101 erfolgt die erste urkundliche Erwähnung von Adolf von Berg, dessen Nachfahren in den folgenden Jahrhunderten den Großteil des heutigen Wuppertal Stadtgebiets erwarben.
  • Flechten, Bleichen, Wirken und Färben: Bereits Ende des 18. Jahrhunderts begann die Frühindustrialisierung mit Wasserkraft.
  • Im 19. Jahrhundert war das Gebiet rund um Barmen und Elberfeld eines der größten Wirtschaftzentren. Es entwickelte sich der wohl bedeutendste Textilistandort seiner Zeit.
  • Neuartige Maschien verlangten nach Rohstoffen wie Erz, Kohle und Holz. Das nah gelegene Ruhrgebiet gewann Bedeutung als Lieferant.
  • Später folgte auch die chemische Industrie ("Bayer" seit 1863).
  • Man sprach vom "deutschen Manchester" und es entstand neben neuen, befestigten Straßen auch eine der ersten Eisenbahnstrecken Deutschlands.
Alte Foto der Wuppertaler Schwebebahn über einer Straße mit Pferfuhrwerken

Die Wuppertaler Schwebebahn - hier auf einem der wenigen Streckenabschnitte, die nicht über die Wupper führen.

  • 1901 wurde das Wahrzeichen der Stadt, die Wuppertaler Schwebebahn feierlich eröffnet; 1907 das Opernhaus in Barmen.
  • 1929 wurden die Städte Barmen, Elberfeld, Cronenberg, Rosdorf und Vowinkel vereinigt. Es entstand der Name "Wuppertal".
  • Im Zweiten Weltkrieg wurde Wuppertal sehr stark bombardiert und die Innenstadt größtenteils zerstört.
  • Das heutige Bild der Stadt ist von den Bauten der 50er Jahre stark geprägt.
  • Das 1966 erbaute Schauspielhaus in Elberfeld wurde 2013 aus Kostengründen geschlossen. Dennoch verfügt die Stadt über eine lebendige Kulturszene und zahlreiche kleine Bühnen.
  • Die Textilindustrie verlor bereits nach dem Ersten Weltkrieg an Bedeutung und in den 1970er Jahren existierten die meisten der großen Textilfirmen nicht mehr.