- Sendehinweis: Doku am Freitag | 31. März 2017, 20.15 - 21.00 Uhr | WDR
Wir sind 18 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen. Und wir haben im Schnitt jeden Tag 5 Stunden und 40 Minuten frei. Frauen zwar eine halbe Stunde weniger als Männer, aber trotzdem eine Menge Zeit um das zu tun, was wir gerne tun. Wir lesen oder sehen fern. Wir feiern gern, liegen aber noch lieber auf der Couch.
So machen wir frei - die Zahlen
Im Schnitt haben wir jeden Tag 5 Stunden und 40 Minuten zur freien Verfügung. Und: Wir werden immer sportlicher.
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Sportlich im Westen?
Die Sportvereine im Land haben rund fünf Millionen Mitglieder – also fast jeder Dritte ist Mitglied in einem Sportverein. Darunter deutlich mehr Männer als Frauen. 200.000 davon sind Leichtathleten. Über 600.000 sind Mitglieder im Turnverein. Das alles aber ist gar nichts im Vergleich zum Fußballverein mit mehr als 1,5 Millionen Mitgliedern. Und es werden immer mehr – seit 2006 explodieren die Mitgliederzahlen. Allerdings gilt das in erster Linie für die Bundesliga-Clubs. Sie haben aber vor allem passive Mitglieder, die im Stadion eher mit Bratwurst und Bier unterwegs sind als mit dem Ball. Lässt man sie außen vor, sieht das Bild anders aus: In den letzten zehn Jahren haben die Fußballvereine weit über 100.000 aktive Spieler verloren.
Auf die Besen! - der neue Trendsport "Quidditch" ist auch in NRW im Kommen: 12 Spieler, sechs Tore, fünf Bälle. Mittlerweile gibt es neun Teams im Westen.
Wer arbeitet am meisten?
Wieviel Freizeit wir haben, das hängt davon ab, wie lang wir arbeiten. Denn laut Definition ist Freizeit zunächst das, was nach Feierabend noch übrig bleibt. Eine einfache Rechnung, aber mit regionalen Unterschieden: Auf dem Land wird laut Statistik weniger gearbeitet als in der Stadt. Am wenigsten im Kreis Wesel - durchschnittlich 5 Stunden und 5 Minuten pro Tag. Teilzeit und Kurzarbeit miteingerechnet. Entlang der Rheinschiene wird länger gearbeitet – fast eine halbe Stunde mehr pro Tag. Spitzenreiter hier: Düsseldorf.
Ab in den Wald: Jagen liegt im Trend in NRW. In den letzten fünf Jahren stieg die Zahl der Jäger um 20 Prozent - mehr als in anderen Bundesländern.
Zu tief ins Glas geschaut?
Wir feiern gern – und schlagen dabei wohl häufiger über die Stränge als der Rest von Deutschland. Sagt jedenfalls eine Umfrage. Zwei Drittel aller Nordrhein-Westfalen hatten schon mal einen schlimmen Kater. Ein Viertel konnte sich schon mal nicht mehr so richtig an den Heimweg erinnern. Und jeder Zehnte hat bei diesen Bemühungen sogar eines seiner Kleidungsstücke verloren. Zum Vergleich: In Baden-Württemberg passiert das drei Mal weniger – angeblich.
Ein Film von Markus Fitsch
Redaktion: Monika Pohl und Christiane Mausbach