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Die Deutschen

Auch auf Seiten deutscher Politiker gab es unterschiedliche Ideen.

sw-Portrait: Kurt Schumacher

Kurt Schumacher, SPD-Vorsitzender und ehemaliger KZ-Häftling, hielt den Zusammenschluss von nördlicher Rheinprovinz und Westfalen für eine nationalpolitische Katastrophe. Er fürchtete, dass es zu einer Aufteilung Deutschlands kommen könnte und fand deshalb einen starken Zentralstaat die richtige Lösung für Deutschland. Ein Bundesland NRW wäre viel zu stark, separatistische Tendenzen könnten aufkommen. Schockiert erfuhr er, dass alles längst entschieden war.

Kurt Schumacher, SPD-Vorsitzender und ehemaliger KZ-Häftling, hielt den Zusammenschluss von nördlicher Rheinprovinz und Westfalen für eine nationalpolitische Katastrophe. Er fürchtete, dass es zu einer Aufteilung Deutschlands kommen könnte und fand deshalb einen starken Zentralstaat die richtige Lösung für Deutschland. Ein Bundesland NRW wäre viel zu stark, separatistische Tendenzen könnten aufkommen. Schockiert erfuhr er, dass alles längst entschieden war.

Hermann Pünder unterstützte als geborener Westfale und Oberbürgermeister Kölns die Idee einer Verbindung von Nordrhein und Westfalen. Er befürchtete, Westfalen könnte geteilt werden und der Ostteil Westfalens an Hannover und das neu gegründete Niedersachsen gehen. Das aber wollte er auf keinen Fall.

Ganz bewusst wählten die Briten den Westfalen Rudolf Amelunxen (l., mit dem britischen Militärgouverneur William Asbury) zum ersten Ministerpräsidenten NRWs. In dieser Funktion würde er sich für das neue Land einsetzen. Die Rheinländer bekamen dafür mit Düsseldorf die Landeshauptstadt.

Stand: 26.07.2016, 17:50 Uhr