99 Lieblingsorte

Zeche Zollverein in Essen: Platz 2

Stand: 24.01.2011, 00:00 Uhr

Sie ist der Popstar unter den Zechen. Ins schönste Bergwerk der Welt pilgern Menschen aus aller Welt und ziehen den Hut vor der Maloche der Kumpel.

Christel Lütz wohnt in der Nachbarschaft von Zeche Zollverein. Und das ist auch ihr „Lieblingsort“. Am meisten genießt sie das Revier-Panorama vom Dach der Kohlenwäsche. Dort oben ist sie auf gleicher Höhe wie die Seilscheiben des berühmten „Doppelbocks“, des Förderturms von Zollverein. Für sie ist Zollverein ein „Lieblingsort“, weil sie jahrzehntelang immer im Schatten der Zeche gelebt hat. „Heute sind wir Weltkulturerbe und können die Geschichte der Kohle hautnah erleben, sogar anfassen.“ Zeche Zollverein besucht sie am liebsten mit ihren Enkeln.

Ein Besuch lohnt sich!

Bergbau-Vergangenheit lässt sich nirgendwo so eindrücklich erleben wie hier. Als Weltkulturerbe zieht Zeche Zollverein Millionen Besucher aus aller Welt an. Während auf dem Außen-Gelände jeder Kohlenstaub verschwunden ist, scheint in einigen Werkshallen die Zeit stehen geblieben zu sein, nachdem 1995 die Hobel in 1000 Meter Tiefe angehalten wurden. In den Hallen können Besucher den Weg der Kohle über Tage verfolgen - von der Förderwagen-Halle bis zu den gigantischen Sieb- und Sortiertrommeln. Einige Betriebs-Orte sind noch im Originalzustand.

Führung gefällig?

Der Besuch des Denkmalpfades vom Welterbe Zollverein ist nur mit Führung möglich – und zwar montags bis freitags immer um 14 Uhr, samstags sowie sonn- und feiertags jeweils zu jeder vollen Stunde zwischen 11 und 17 Uhr. Die Führung dauert etwa zwei Stunden, kostet acht Euro (ermäßigt fünf) Euro und es wird um vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer 0201 / 246810 gebeten. Das Dach der Kohlenwäsche, des Portals der Industriekultur, kann täglich von 10 bis 19 Uhr ohne Anmeldung und Führung besucht werden. Der Eintritt kostet zwei Euro.