99 Lieblingsorte

Müngstener Brückenpark an der Wupper: Platz 25

Stand: 24.01.2011, 00:00 Uhr

Staunend legen Besucher den Kopf in den Nacken. Die Bogenkonstruktion im engen Tal der Wupper hat ihr ehrgeiziges Ziel erreicht: Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke!

Was die Franzosen können, das können wir auch! Diesen Satz soll man Ende des 19. Jahrhunderts immer wieder gehört haben, als darüber diskutiert wurde, ob zwischen Remscheid und Solingen Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke entstehen sollte. Und sie sollte: 107 Meter hoch, 465 Meter lang - und damit länger, als der Eiffelturm in Paris hoch ist.

Fantastische Blicke auf den Fluss hat man von den bis zu zehn Meter langen Balkonen. Mehr als 300.000 Besucher im Jahr weisen den Brückenpark als „Lieblingsort“ aus!

Inzwischen steht das beeindruckende Stahlbauwerk unter Denkmalschutz. Aus der ganzen Welt kommen die Menschen in das enge Tal der Wupper, um staunend den Kopf in den Nacken zu legen und die ebenso filigrane wie beeindruckende Bogenkonstruktion auf sich wirken zu lassen.

Ein Besuch lohnt sich!

Besonderer beliebt bei Besuchern ist die Wupper-Schwebefähre. Auf dieser Draisinen-ähnlichen Drahtseilbahn können sich Wanderer von einer zur anderen Flussseite fahren lassen. Rund um den Müngstener Brückenpark werden geführte Wanderungen angeboten.

Zudem locken Park und Brücke noch immer mit dem Geheimnis des goldenen Niets. Der Legende nach soll bei den Bauarbeiten zwischen 1895 und 1897 irgendwo in dem Stahlgerüst der Brücke ein Niet aus purem Gold eingebaut worden sein. Ein Niet von insgesamt fast einer Million, die glühend heiß in den Stahl getrieben worden sind. Doch selbst wenn die Suche letztlich erfolglos bleiben sollte, so ist ein Besuch im Müngstener Brückenpark keinesfalls umsonst. Der Eintritt in den Park ist frei.