Der Katholikentag will kein innerkirchliches Treffen sein, sondern ein Forum des gesellschaftlichen Dialogs. Hier ist der Ort für den Dialog der Religionen, vor allem für die christlich-jüdische und die christlich-islamische Begegnung.
Christlich-jüdische Gemeinschaftsfeier
Vor allem mit den jüdischen "älteren Geschwistern" (Papst Johannes Paul II.) sieht sich die Katholikentags-Leitung eng verbunden. Deswegen ist ein Höhepunkt im Programm die "Christlich-jüdische Gemeinschaftsfeier" am Donnerstag (10.05.2018). Neben Bischof und Katholikentags-Präsident ist Rabbiner Andreas Nachama aus Berlin, Vorsitzender des Gesprächskreises "Juden und Christen" beim Zentralkomitee der Katholiken, dabei.
Angesichts wiederholter Übergriffe auf Juden und der großen Kippa-Demonstrationen etwa in Berlin, Köln und Bonn wird sich der Programmpunkt "Weißer Fleck" mit dem Thema Antisemitismus befassen.
Proteste gegen Übergriffe
Die christlich-islamische Begegnung findet im gleichen Zentrum statt wie der christlich-jüdische Dialog: in der Gesamtschule Münster Mitte. In Münster soll vor allem auch auf Übergriffe gegen Moscheen und islamische Einrichtungen hingewiesen und dagegen protestiert werden.
Einblicke in den Islam
Katholiken sind gegen Islamfeindlichkeit. Dafür wird es Führungen in Moscheen geben und Einführungen in Glaube und Koran. Mit dabei sind zum Beispiel die Integrations-Staatssekretärin in der Landesregierung NRW, Serap Güler, Professor Mouhanad Khorchide, Islamischer Theologe aus Münster, oder Aiman Mazyek, der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime.