Gemeinschaftsgefühl stärken auf dem Katholikentag

Stand: 02.05.2018, 11:52 Uhr

Gerechtigkeit und Zusammenhalt - Themen, die Lisi Maier am Herzen liegen. Dies zeigt sich auch in einem Interview mit dem WDR. Die Vorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend spricht auf dem Katholikentag in Münster über benachteiligte Jugendliche und Rechtspopulismus in Europa.

Von Katja Bothe

WDR: Frau Maier, was sind Ihre Anliegen auf dem Katholikentag?

Lisi Maier: Für den BDKJ ist der Katholikentag eine wichtige Veranstaltung. Er bietet die Möglichkeit, mit vielen Akteuren ins Gespräch zu kommen. Zentrale Frage ist: Wie kommen wir zum Frieden? Welche Instrumente müssen wir in die Hand nehmen? Wir haben an verschiedenen Stellen Stände, Werkstattgespräche, Podien.

WDR: Ihnen liegt die Jugend am Herzen. Welche Angebote gibt es für junge Leute auf dem Katholikentag?

Maier: Ich selbst spreche am Samstag, dem 12. Mai, über Chancengerechtigkeit, Altersvorsorge, die Benachteiligung junger Menschen in unserer alternden Gesellschaft. Ein Thema widmet sich den Chancen und Risiken der Digitalisierung. Es gibt aber auch viele Bereiche zum Mitmachen. Und viel Musik, zum Tanzen und Feiern.

WDR: Apropos Feiern: Sie haben selbst als Jugendliche an Katholikentagen teilgenommen? Wie war das für Sie?

Maier: Ich war mit 17 Jahren mit der Kolpingjugend auf dem Katholikentag in Berlin - vom bayerischen Dorf in die Großstadt! Das war eine tolle Erfahrung. Wir waren vor allem an den Konzerten am Abend interessiert, aber auch an den Podien und den großen gemeinsamen Gottesdiensten. Die sind ganz anders, als man das sonst kennt.

WDR: Was wünschen Sie den Teilnehmern?

Maier: Eine Zeit mit guten Erfahrungen und Gesprächen. Vor allem, dass ein intensives Gemeinschaftsgefühl entsteht, dass alle Besucher wertvolle Erkenntnisse mit in ihre Heimat nehmen können. Das gilt auch für Menschen, die nicht katholisch sind und die Veranstaltungen besuchen.

Das Interview führte Katja Bothe.