Der 57-Jährige hat eine rasante Karriere hingelegt. Erst 2011 wurde er zum Erzbischof von Berlin gewählt. Nun wechselt er vom zahlenmäßig kleinen Erzbistum Berlin mit 400.000 Katholiken zum Größten: Zum Kölner Erzbistum gehören 2,1 Millionen Gläubige. Woelki wendete sich am Freitag (11.07.2014) per Brief an die Berliner Gläubigen: "Auch wenn ich bereits vor einigen Tagen über meine Wahl informiert worden bin, habe ich es doch nach wie vor noch nicht richtig verinnerlicht." Trotz der großen Ehre, die der Ruf nach Köln für ihn bedeute, verlasse er Berlin nicht ganz leichten Herzens: "Ich war sehr gerne ihr Erzbischof." Glückwünsche kamen vom Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski. Es sei seine Hoffnung, schrieb Rekowski, "dass wir in ökumenischer Verbundenheit das Ziel, zu einer Einheit in Verschiedenheit zu gelangen, fest im Blick behalten".