Dubai-Schokolade dreimal anders
Stand: 09.12.2024, 13:00 Uhr
Dubai-Schokolade mit Pistazien und geröstetem Engelhaar ist sehr teuer. Selbermachen erweist sich für Laien als kniffelig, wenn es eine perfekte Schokoladentafel werden soll. Ulla benutzt stattdessen eine Muffinform aus Silikon, setzt auf kleine Törtchen und stellt drei alternative Füllungen vor.
Von Ulla Scholz
Zutaten für je 12 Törtchen
Salz-Karamell-Mandel
400 g Bitterschokolade
1 Dose gezuckerte Kondensmilch
100 g Mandelblättchen
1 EL Tahini
2 EL Zuckersirup aus Ahorn, Agave oder Reis
100 g Halva (türkische Süßigkeit aus Sesam und Zucker)
130 g Engelshaar (Kadayif –Teigfäden)
1 EL Butter oder vegane Alternative
Prise Salz
Kokos-Creme
100 g Kokosflocken
4 – 5 EL Kokos-Mandelaufstrich oder andere Kokoskombination
100 g Halva (türkische Süßigkeit aus Sesam und Zucker)
130 g Engelshaar (Kadayif –Teigfäden)
1 EL Butter oder vegane Alternative
Prise Salz
Erdnuss-Crunch
100 g ungesalzene Erdnüsse
125 g Erdnusscreme
2 EL Zuckersirup aus Ahorn, Agave oder Reis
130 g Engelshaar (Kadayif –Teigfäden)
1 EL Butter oder vegane Alternative
Prise Salz
Zubereitung
Schokokörbchen
Für die Schokokörbchen die Schokolade in kleine Stücke brechen und in eine Metallschüssel geben. Die Schüssel auf ein heißes Wasserbad stellen und die Schokolade schmelzen und glattrühren. Sie sollte auf keinen Fall zu heiß werden, da sie sonst später stumpf aussieht.
Die Mulden einer Silikon-Muffinform nacheinander mit einer kleinen Kelle befüllen. Die Form vorsichtig mehrmals rundum so drehen, dass auch die Ränder mit Schokolade überzogen sind. Dann in den Kühlschrank stellen. Wenn sie durchgehärtet ist, lassen sich die einzelnen Körbchen ohne Probleme herausnehmen.
Salz-Karamell-Mandel
Das Etikett der Kondensmilch entfernen. Die Dose in einen passenden hohen Topf geben und so viel warmes Wasser zugießen, dass die Dose völlig bedeckt ist. Die Herdplatte auf kleinste Stufe stellen und die Milch circa vier Stunden köcheln lassen. Darauf achten, dass das Wasser nur leise kocht und dass sich immer genug Flüssigkeit im Topf befindet. Die Kondensmilch über Nacht im Kochwasser vollständig auskühlen lassen. Die Dose mit einem Büchsenöffner aufschneiden und die Hälfte der Creme entnehmen. Die andere Hälfte als Karamellsauce oder Aufstrich nutzen.
Die Kadayif-Teigfäden auseinanderziehen und in Butter golden anrösten. Anschließend vollständig auskühlen lassen. 200 g Karamellcreme leicht salzen und mit gehacktem Halva und gerösteten Mandelblättchen vermischen. Zuletzt das Engelshaar so unterheben, dass eine glatte Creme entsteht. Die Schokoladenkörbchen mit 1 – 2 Esslöffeln Masse füllen und wieder kaltstellen.
Kokos-Creme
Die Kokosflocken in Kokosöl leicht rösten, dann mit Kokosaufstrich und eventuell etwas Kokosöl verrühren. Halva mit einem Messer zerkleinern. Gerösteten Kadayif-Fäden und Halva unterheben. Danach in die entsprechenden Schokokörbchen füllen und kühlen.
Erdnuss-Crunch
Die Erdnüsse grob zerkleinern, in Pflanzenöl leicht rösten und abkühlen lassen. Erdnussmus und etwas Ahornsirup oder Agavendicksaft verrühren und geröstete Nüsse und Kadayif unterziehen. Sollte das Ganze zu fest geraten, kann man noch einmal etwas neutrales Pflanzenöl zuführen. Die Masse in die Schokoladenformen füllen und kaltstellen.
Meine Küchentipps
Möchte man die Körbchen verschließen, muss noch einmal Schokolade erwärmt werden. Die wird auf Backpapier gegossen und ein zweites Blatt Backpapier aufgelegt. Das Ganze glattstreichen und auf einem Blech kühlstellen. Später mit einem passenden runden Ausstecher Kreise austanzen, die auf die Schokoladentörtchen passen. Die Kreise sollten ein wenig kleiner sein. Dann die Ränder mit warmer Schokolade abdichten und die Törtchen nach Gusto mit Nüssen, Schokosplittern oder Kokostreifen verzieren.
Wo gibt es was?
Kadayif findet man im türkischen Lebensmittelhandel in der Kühltheke. In großen Supermärkten habe ich die Teigfäden bisher nicht gefunden. Wer auf dem Land wohnt, muss möglicherweise weit fahren. Hier empfehle ich, diese Zutat im Internet zu bestellen.
Etwas einfacher ist es, Halvas zu bekommen. Diese orientalische Süßigkeit kommt aus dem orientalischen Raum und wird auch in Griechenland, Polen und Russland geschätzt. Halvas besteht aus geröstetem Sesam und Zucker, kann aber auch Mandeln und andere Nüsse, sowie Grieß und Eiweiß enthalten.
Gutes Gelingen und viel Vergnügen wünscht Ihnen Ulla Scholz!
