Herzhafter Linsentopf auf italienische Art - Pasta con Lenticchie Kochen mit Martina und Moritz 23.11.2024 23:02 Min. UT DGS Verfügbar bis 23.11.2026 WDR Von Martina Meuth, Bernd Neuner-Duttenhofer

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Pasta con Lenticchie – herzhafter Linsentopf auf italienische Art

Stand: 23.11.2024, 17:45 Uhr

Von Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer

Die Verbindung von Linsen mit Teigwaren ist geradezu international. Nicht nur im Schwabenland liebt man Linsen mit Spätzle. In Italien nimmt man statt der Spätzle eine der zahllosen Pastasorten. Martina und Moritz empfehlen diesmal den Linsentopf so:

Zutaten für 4 Personen:

  • 500 g Linsen
  • 2 Zwiebeln
  • 1 dicke Möhre
  • eine Viertel Sellerieknolle
  • 1-2 Lauchstangen
  • 3 Stängel vom Bleichsellerie
  • 2-3 EL Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • ca. 1 l Brühe
  • 250 g Orecchiette (Öhrchennudeln oder eine andere kleinformatige Nudelsorte)
  • 3-4 Salsicce (pikante italienische Wurst)
  • Petersilie oder Basilikum

Würzsauce:

  • 5-6 Knoblauchzehen
  • 1-2 Chilis
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL Zucker
  • 1-2 EL Tomatenmark
  • 2 Tassen gewürfeltes Tomatenfleisch (frisch oder aus der Dose)
  • ein guter Schuss Essig
  • Salz
  • Pfeffer
  • Basilikum

Zubereitung:

  • Die Linsen am besten bereits am Vortag einweichen, vor allem, wenn man die größeren Tellerlinsen verwendet. Da spart das Einweichen fast die halbe Garzeit. Das Wasser allerdings kann man unbesorgt wegschütten. Darin befinden sich keine wertvollen Inhaltsstoffe mehr. Stattdessen lieber mit Brühe für noch mehr Geschmack sorgen.
  • Am anderen Tag dann die Zwiebeln, die Möhren, Sellerie, Lauch und Stangensellerie putzen und möglichst klein würfeln – am schönsten ist es, wenn die Würfel alle gleich groß, aber nicht viel größer als die Linsen sind. Alles in einem ausreichend großen Topf im heißen Öl andünsten.
  • Die Linsen ohne das Wasser hinzugeben, salzen, pfeffern, mit Brühe auffüllen und nun zugedeckt auf kleinem Feuer alles simmern lassen, bis die Linsen weich sind.

Würz-Sauce:

  • Reichlich gehackten Knoblauch (und Chili nach Belieben) in Olivenöl andünsten und mit einer ordentlichen Prise Zucker golden werden lassen – es soll sich ein leichter Karamellgeschmack entwickeln, doch darf der Knoblauch nicht bitter werden.
  • Dann das Tomatenmark sowie einige Esslöffel gehackte Tomaten (frisch oder abgetropft aus der Dose) und einen Schuss Essig dazugeben. Alles dicklich einkochen.
  • Schließlich vom Feuer nehmen und gehacktes Basilikum oder Minze drunter rühren.
  • Die Pasta in der Zwischenzeit in einem extra Topf bissfest kochen.
  • Von den Linsen eine Tasse abnehmen, mit etwas ihrer Brühe und mit der Würzsauce zum Püree mixen.
  • Am Ende alles, auch die abgetropften Nudeln, unter den Linsentopf rühren. Der bekommt dadurch eine schöne Cremigkeit, und wir ersparen uns die eher geschmacksvernichtende Mehlschwitze, die man sonst stattdessen ansetzt. Das hebt nicht nur den Geschmack, sondern spart obendrein noch ein paar Kalorien.

Servieren: In tiefen Tellern mit einem Löffel zu Tisch bringen. Wer mag, bekommt dazu auch noch eine Salsiccia, eine grobe, fenchelduftende Schweinswurst – die die letzte Viertelstunde noch in den Linsen hat mitziehen dürfen – in Scheiben. Und dazu einen dicken Klecks Senf.

Tipp: Gut passt dazu auch ein separat gekochter Schweinebauch (er würde wegen der durch das Einweichen verkürzten Kochzeit zusammen mit den Linsen nicht gar – außerdem bekommen dann die Linsen Fleischgeschmack, was nicht jedermanns Sache ist), in Würfel geschnitten und obenauf gelegt.

Getränk: Für Martina ein Glas Weißwein aus Umbrien und Moritz kriegt einen Chianti Classico.

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